Haiti folgte den US-Kickern

Haiti sprang nach seinem Erfolg über Honduras vom vierten auf den zweiten Platz vor (Gruppe A) und kam sicher in die K.o.-Runde. Die bereits qualifizierten USA schlossen die Gruppenphase mit einem Unentschieden gegen Panama ab, das den Mittelamerikanern noch Hoffnung auf einen Verbleib im Turnier gab.

Haitis Stürmer Duckens Nazon hatte seiner Mannschaft mit einem späten Tor gegen Panama bereits im ersten Spiel der Gruppe A einen Punkt gerettet (1:1). Beim letzten Gruppenspiel, gegen Honduras, erzielte Nazon den entscheidenden 1:0-Siegtreffer wesentlich früher: Nach einer Kopfballvorlage des Teamkollegen Belfort aus dem Mittelfeld behauptete er sich rechts im gegnerischen Sechzehner gegen Honduras´ Kapitän Figueroa und zirkelte den Ball ins lange Eck (14.). Zumindest bis zur Pause war dieser Vorsprung völlig verdient. Honduras kam in den zweiten 45 Minuten stärker auf, scheiterte bei seinen besten Ausgleichsmöglichkeiten jedoch an Haitis Schlussmann Placide, der im Eins-zu-Eins Hernandez den Ball vom Fuß pflückte (58.), sowie an der eigenen Unzulänglichkeit: Freistehend köpfte Hernandez aus kurzer Distanz über den Querbalken (75.).

Jürgen Klinsmanns US-Boys hatten den Gruppensieg bereits vor dem finalen Spiel gegen Panama in der Tasche. Der 0:1-Rückstand - Perez drückte im Zentrum einen Querpass von Tejada über die Linie (34.) - löste deshalb keine Panik aus. Bradley glich nach einer über mehrere Stationen flüssig vorgetragenen Kombination zum 1:1 aus (55.). Ohne größere Höhepunkte verwalteten die Nord-Amerikaner dieses Remis bis zum Schlusspfiff. Panama konnte noch zwei Distanzschüsse aufs Tor des Tabellenführers anbringen, die für Gusan jedoch kein Problem darstellten. Die USA (7 Punkte) und Haiti (4) zogen direkt ins Viertelfinale ein, Panama (3) könnte als einer der zwei besten Drittplatzierten noch folgen. Honduras (1) schied aus.