Halbzeitfazit BVB gegen Villarreal 1:0 – Guirassy mit der Erlösung

von Carsten Germann25.11.2025 | 22:00 Uhr
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Foto: Imago

Endlich wieder BVB-Heimspiele – Der nationale und internationale Spielplan wollte es so, dass Borussia Dortmund sechs von sieben Spielen auswärts hatte, unter anderem bei Manchester City (1:4). Nun sind bis zum Jahreswechsel sechs von acht Partien im Westfalenstadion. Den Anfang macht BVB gegen den FC Villarreal (1:0 zur Pause) in der Champions League – mit dem Halbzeitfazit von Fussballdaten.de.

BVB-Trainer Niko Kovac (54) beorderte Aaron Anselmino auf der Rechtsverteidigerposition in die Startelf, auch Yan Couto rückte in einer 3-5-2-1-Formation in die Anfangsformation. Daniel Svensson wurde um eine Position nach vorn, ins linke Mittelfeld, geschoben.

„Wir haben jetzt die Chance, uns in eine gute Ausgangsposition zu befördern“, sagte BVB-Torhüter Gregor „Greg“ Kobel nach dem 3:3 gegen den VfB Stuttgart (Fussballdaten.de berichtete live) an, „gegen Bilbao haben wir schon zu Hause gezeigt, was wir können.“

Der BVB gewann die Partie gegen Athletic Bilbao aus La Liga mit 4:1.

Villarreal ging als 33. der Champions-League-Tabelle in diese Partie, Dortmund auf Rang 14.

BVB gegen FC Villarreal: 71 Prozent Ballbesitz

Der erste Schreckmoment für die Dortmunder war in der elften Minute ein Abseitstreffer von Tajon Buchanan, Nationalspieler beim WM-Co-Gastgeber Kanada.

Das durfte bei 71 Prozent Ballbesitz in der Anfangsphase natürlich nicht passieren.

Einen ersten Torschuss (Shot on Target), der allerdings zu zentral war, gab Marcel Sabitzer (23.) ab.

88 Prozent Passgenauigkeit, mehr lange Pässe (14), aber eben noch keine zündende Idee, so konnte man das BVB-Spiel gegen das „gelbe U-Boot“ nach einer guten halben Stunde zusammenfassen.

Eine Grätsche als Highlight

Eine Monster-Grätsche von Nico Schlotterbeck verhinderte nach 36 Minuten Schlimmeres für die Gastgeber, die noch nicht ihre sprichwörtliche Champions-League-Power, die sie in den letzten Jahren gezeigt hatten, an den Tag legten.

Dortmund stand 2024 und 2025 immer mindestens im CL-Viertelfinale.

„Ich will der Mannschaft nicht den Willen absprechen“, hatte BVB-Idol Mats Hummels (36), jetzt TV-Experte bei Amazon Prime, vor dem Spiel gesagt, „aber mir fehlt die Fantasie, dass es noch zu besseren Leistungen reicht.“

Tja, das mag man als BVB-Fan kritisch sehen, aber unser Eindruck aus vielen Live-Spielen mit der Borussia wird damit leider bestätigt.

Es ist gut, was die Schwarzgelben spielen, aber nicht gut genug.

Denn am Ende der ersten Halbzeit bedeuteten 89 Prozent Passgenauigkeit und 62 Prozent Ballbesitz eben genau das. 

Bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte: Dann nickte Serhou Guirassy nach einer Ecke von Svensson aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Krass.