Hamburg spürt den Atem der Verfolger

von Günther Jakobsen19:42 Uhr | 04.04.2010

Nach dem torlosen Unentschieden gegen Hannover 96 geriet der sechste Tabellenplatz des Hamburger SV ins Visier der Verfolger. Der HSV konnte das vom abstiegsgefährdeten Gegner errichtete Abwehrbollwerk nicht durchbrechen.


In der Anfangsphase war Hannover noch die Unsicherheit nach den jüngsten Misserfolgen anzumerken. Der Gast hatte zudem Glück, dass Andreasens Tritt gegen den am Boden liegenden Jarolim nicht geahndet wurde (4.). Je länger jedoch das Spiel dauerte, desto selbstbewusster traten die Niedersachsen auf. Daran hatte auch der HSV seinen Anteil, der aus seiner Überlegenheit zu wenig machte. Lediglich Berg und Aogo kamen gegen die tief stehenden Hannoveraner zum Abschluss. Fromlowitz hielt den Kopfball (6.) und parierte den Schuss (23.) des Schweden, der den angeschlagenen Petric (Adduktorenverhärtung) vertrat. Bei Aogos Distanzversuch bekam der 96-Torhüter zwar seine Finger nicht dazwischen, aber der Ball traf sowieso nur das Lattenkreuz (26.).


In der zweiten Halbzeit lastete der Druck spürbar auf den Schultern der Hamburger. Denn deren Anhänger bedachten nicht nur die durchwachsene Leistung der Mannschaft, sondern auch die abgesprochene Auswechslung von van Nistelrooy für Guerrero (46.) mit Pfiffen. Die Hanseaten verstärkten ihre Bemühungen, hatten aber kaum Ideen, um Torchancen gegen eine sichere Gäste-Abwehr herauszuspielen, selbst nachdem Stajner nach einem Foul an Pitroipa die Ampelkarte gesehen hatte (59.). Die Niedersachsen besaßen dagegen wie im ersten Durchgang Gelegenheiten zum Kontern, die sie allerdings nicht gut ausspielten. Für Torgefahr sorgten beide Mannschaften im zweiten Spielabschnitt vor allem nach Standardsituationen oder aus der Distanz. Jedoch köpften sowohl Guerrero (68.) und Tesche (71.) als auch Ya Konan (64.) am Tor vorbei. Acht Minuten vor dem Abpfiff verhinderte Pinto einen Guerrero-Abschluss aus wenigen Metern.

Senthuran Sivananda



Ich hatte eine große Fresse vor der Saison. Dann ist es natürlich leicht, auf mich drauf zu hauen. Es ist ein Riesen-Rucksack runtergefallen.

— Augsburg-Neuzugang Gregoritsch zur Erleichterung nach seinem ersten Saisontor, 2017.