Hannover feiert vierten Auswärtssieg

von Günther Jakobsen18:18 Uhr | 04.12.2010

Wegen der Niederlage der Mainzer in Frankfurt durfte man in Dortmund die Sektkorken knallen lassen - die Herbstmeisterschaft war den Schwarzgelben nicht mehr zu nehmen. Ein Knall anderer Art dürfte in Mönchengladbachs Kabinen verlautbar geworden sein, nachdem eine Undiszipliniertheit die 1:2-Pleite gegen die 96er eingeleitet hatte. Die Wolfsburger und Bremer vergaben ihre Elfmeterchancen.

Bereits vor der Pause machten die Treffer von Salihovic und Harnik den Endstand im Derby zwischen dem VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim klar. Die Kraichgauer durften mit der Punkteteilung zufrieden sein, da sie ab der 41. Minute zu zehnt (Rot gegen Vorsah) auskommen mussten und die Unterzahl mit hohem läuferischen Einsatz kompensierten.

Vom torlosen nordischen Treffen zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen blieben kaum mehr als zwei Aktionen von Erinnerungswert: Zuerst vergab Frings die Elfmeterchance für die Gäste (73., Benaglio parierte) und fünf Minuten später ließ auch Wolfsburgs Kapitän Dzeko die Möglichkeit vom Punkt aus. Er jagte die Kugel über den Querbalken.

Eintracht Frankfurt setzte sich nicht unverdient mit 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 durch. Ein von Gekas verwandelter Handelfmeter sorgte in der 84. Minute für die Entscheidung zugunsten der Heimelf, die sich die größeren Spielanteile erarbeitete und nur zu Beginn der zweiten Hälfte unter Druck geriet.

Ein fatales Spiel für Borussia M´gladbach. Nach der 1:0-Führung durch Bradley stabilisierte man sich und schien auf gutem Weg, Hannover 96 bezwingen zu können. Ein Aussetzer Bobadillas (42., Rote Karte wegen Tretens) leitete die Wende zum Negativen ein. Hannover war dann clever genug, die Partie in den Griff zu bekommen und drehte durch Hanke und Konan Ya den Spieß noch um.

Im Breisgau fiel das erste Tor des Samstagnachmittags. SC-Goalgetter Cisse traf in der dritten Spielminute zum 1:0 für den SC Freiburg - dabei sollte es bleiben. Der Hamburger SV kam äußerst schwer ins Spiel, schwang sich etwa nach 20 Minuten zur dominierenden Elf auf, ohne jedoch daraus einen Nutzen zu ziehen. Freiburg fing sich im Verlauf der zweiten Hälfte und ließ dann nichts mehr anbrennen.



Als Spieler musst du dir bewusst sein, dass du als Fußballer etwas Besonderes bist - morgen kennt dich aber keine Sau mehr!

— Steffen Baumgart, Trainer 1. FC Köln, über die Licht- und Schattenseiten des Profigeschäfts...