Hecking glücklich, Rehhagel geheimnisvoll

von Günther Jakobsen16:26 Uhr | 16.03.2012

Leverkusen gegen Gladbach lautet das Spitzenspiel der 26. Runde. Die drei noch international vertretenen Klubs - FC Bayern, Hannover und Schalke - treffen auf Gegner aus dem unteren Tabellendrittel.

Da Vedad Ibisevic ein prägender Akteur der ersten Hoffenheimer Bundesligajahre war, wird der nunmehr für den VfB Stuttgart spielende Bosnier zwangsläufig ein Fixpunkt des Baden-Württemberg-Duells vom Freitag sein. Ein weiterer, mit beiden Klubs vertrauter Protagonist der Mittelfeldkontrahenten ist TSG-Coach Markus Babbel, der auch darum kämpft, die deprimierende 1:7-Pleite des letzten Spieltags vergessen zu machen. „Ich will gegen Stuttgart eine andere Leistung sehen …“, fordert er von den Kraichgauern.

Hamburg - Freiburg
Hertha - FC Bayern
Augsburg - Mainz

Für Hertha, Augsburg und auch den Hamburger SV bietet sich am Samstag die Gelegenheit, vor eigenem Publikum ein paar Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Dass dies besonders im Fall der Berliner schwierig werden könnte, verrät der Blick auf den Gegner: Der momentan enorm torhungrige FC Bayern stellt sich im Olympiastadion ein. Otto Rehhagel schottete unter der Woche erst einmal den Trainingsbetrieb der Herthaner von der öffentlichen Beobachtung ab, um seine Strategien geheim zu halten. Kein Geheimnis ist es mehr, dass dem HSV ein erhoffter kurzfristiger Anschluss an den vorderen Tabellenbereich misslungen ist. Um im Spiel gegen Freiburg einen vielleicht vorentscheidenden Schritt zu tun, sich tabellarisch auf ein festeres Fundament zu stellen, will Thorsten Fink keine „Alles-oder-nichts“-Attitüde sehen: „Wir brauchen am Wochenende Geduld. Wir müssen nicht toll spielen, aber am Ende gewinnen.“ Die gleiche Zielsetzung gibt FCA-Coach Jos Luhukay vor der Partie gegen den FSV Mainz aus: „Wir wollen unseren positiven Trend auch in diesem Spiel fortsetzen und das Spiel gewinnen.“ Der Niederländer warnt jedoch davor, den 0:0-Achtungserfolg der Vorwoche gegen den BVB überzubewerten. „Wir müssen uns in diesem Spiel alles, was uns ausgezeichnet hat, wieder neu erarbeiten.“

Dortmund - Werder
Nürnberg - Wolfsburg
Leverkusen - Gladbach

Neu aufstellen muss der SV Werder seine Offensivformation. Beim Gastspiel in Dortmund fehlen Pizarro (gesperrt), Arnautovic (Innenbandanriss) und Marin (Zerrung). „Wir wollen das Geschehen nicht auf uns zukommen lassen …“, hofft Thomas Schaaf trotzdem darauf, dass die Grünweißen beim Meister eigene Akzente setzen können. „Bei uns kann es nur heißen: Jetzt erst recht“, benennt Robin Dutt das Motto Bayer Leverkusens vor dem sportlich höchst angesiedelten Treffen des Spieltags, wenn Bayer auf Mönchengladbach trifft. Der Einsatz von Rolfes und Reinartz steht zur Disposition, derweil der am Donnerstag wegen Rückenbeschwerden pausierende Augusto wohl auflaufen kann. Mit jeweils 31 Punkten ausgestattet liefern sich der 1. FC Nürnberg und der VFL Wolfsburg im easyCredit-Stadion ein Duell auf Augenhöhe. Club-Coach Dieter Hecking bezeichnete sich vor dem Spiel als einen glücklichen Trainer, „Da wir personell aus den Vollen schöpfen können …“. Ein solches Glück ist Gästecoach Felix Magath schon deshalb nicht beschieden, da der zuletzt sehr starke Dejagah fehlt (Gelbsperre). Außerdem drückt die „Wölfe“ nach wie vor ihre schlechte Auswärtsbilanz. Magath: „Ein Sieg wäre daher allein schon deshalb wichtig, damit das leidige Auswärtsthema aus den Köpfen der Spieler verschwindet.“

Lautern - Schalke
Hannover - Köln

In den Köpfen der Schalker und Hannoveraner machte sich unter der Woche Freude breit, da beide Bundesligaklubs mit großartigen Siegen das Europa-League-Viertelfinale erreichten. Im Ligaalltag warten am Sonntag Begegnungen mit Mannschaften aus dem unteren Drittel. Die „Königsblauen“ reisen zum Betzenberg, wo der mit dem Rücken zur Wand stehende FCK wartet. Hannover empfängt den 1. FC Köln. Sollte Podolskis Sperre bestehen bleiben, hat FC-Coach Stale Solbakken drei Akteure als Sturm-Alternativen genannt: Roshi, Ishak und Tese.



Für mich das war gut!

— Jan Furtok, Hamburger SV, nach einem späten Siegtreffer gegen den VfL Bochum.