Hinrunde optimiert

Das Bundesliga-Schlusslicht setzte seinen guten Lauf in der Europa League auch gegen Getafe fort und holte seinen dritten Sieg im dritten Spiel. Allerdings stand der Erfolg im zweiten Durchgang auch einige Male auf der Kippe.

Den besseren Start der Spanier, die mit ihren schnell vorgetragenen Angriffen allerdings am Strafraum der Schwaben auf Granit stießen, hatten die Hausherren erst nach und nach eigene Offensivaktionen entgegenzusetzen. Nach einer guten Viertelstunde drehte sich die Partie indes in Richtung Getafe-Tor, doch Comoranesi, Marica und Kuzmanovic brachten die Kugel nicht im Kasten der Gäste unter. In der 29. Minute erreichte einen feiner Cacau-Pass jedoch über halbrechts den durchgestarteten Marica, der zwar zuerst an Torwart Ustari hängen blieb, im Nachstochern aber wieder an den Ball kam und ihn aus spitzem Winkel ins leere Tor schob. Das 2:0 verhinderte der Schlussmann allerdings mit einer tollen Parade gegen Kuzmanovic (32.).

Auch im zweiten Durchgang gehörten die ersten Möglichkeiten dem VfB (Marica, Cacau). Allerdings antworteten die Spanier nun vermehrt mit nicht ungefährlichen Gegenzügen. So ging es in der gesamten zweiten Halbzeit munter hin und her, was vor allem auch an der aufkommenden hohen Fehlerquote beider Teams im Aufbauspiel lag. Auch die Abwehrreihen standen längst nicht mehr so sicher wie über weite Strecken der ersten Halbzeit. Die besten Möglichkeiten neben einigen Halbchancen hatten sieben Minuten vor Schluss kurz hintereinander Pogrebnyak für den VfB sowie de Moral für Getafe, allerdings zeigten sich beide Kicker im Abschluss nicht sonderlich nervenstark. So blieb es beim knappen 1:0 für die Hausherren, deren Ausgangslage vor den Rückspielen kaum besser sein konnte.

Ulrich Merk