Dynamo Dresden werkelt weiter am Wiederaufstieg und nistete sich in der Spitze der Regionalliga Nord ein. Die Tabellenführung mussten die Sachsen allerdings abgeben, da Wuppertal einen hohen Sieg in Mönchengladbach landete. Nichts Neues dagegen im Süden, wo die Kickers aus Stuttgart ihren Spitzenplatz behaupteten und Hoffenheim auch im zweiten Spiel enttäuschte.
Regionalliga Nord
Mit einem guten Start der Dresdner hatten viele gerechnet, doch er strahlte umso heller, weil viele selbsternannte Aufstiegsfavoriten noch in den Startlöchern klebten. St.Pauli etwa hatte nach der Auftaktpleite in Wuppertal auch gegen Dortmunds Zweite große Mühe. Durch einen Doppelpack von Thomas Meggle gelang aber immerhin der Sprung ins Mittelfeld. Lediglich Lübeck wurde seiner zugedachten Rolle bislang gerecht. Ein einziger Treffer reichte auch diesmal zum Sieg (bei Kickers Emden), was optimale sechs Punkte durch zwei Tore bedeutet. Davon weit entfernt war die altehrwürdige Fortuna. Nach der zweiten Pleite im zweiten Spiel baumelte Düsseldorf weiter torlos am Tabellenende, wo sich ansonsten die erwarteten Aufsteiger eingefunden hatten. Holstein Kiel dagegen gelang ein wahrer Befreiungsschlag und machte mit einem 5:0 gegen Magdeburg die Auftaktpleite vergessen.
Regionalliga Süd
Im Süden brachte die Englische Woche eine magere Ausbeute; nur in zwei Spielen fielen mehr als zwei Tore. Highlight der Woche war insofern Elverbergs 3:2-Sieg bei 1860 München II, das durch einen Elfmeter kurz vor Schluss zustande kam. Optimale Ausbeute hatten nach zwei Spielen nur noch die Stuttgarter Kickers (2:1 gegen den KSC) und Hessen Kassel, das gar noch ohne Gegentor ist. Kassels Erfolg war umso erstaunlicher, da das 1:0 am zweiten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim gelang. Das Team von Ralf Rangnick war damit nicht nur weiter sieglos, sondern krebste mit einem Zähler sogar auf einem Abstiegsplatz herum. Überraschen konnte auch Aufsteiger Ingolstadt, der durch ein frühes Tor beim Zweitligaabsteiger Siegen gewann und den Sportfreunden auch gleich die Rote Laterne da ließ.
Maik Großmann
Wer das Endspiel gewinnt, ist Weltmeister.
— Franz Beckenbauer