Im Nebel verlaufen

von Günther Jakobsen13:20 Uhr | 26.11.2004

Vor knapp 17.500 Zuschauern im von starken Nebel heimgesuchten Abe Lenstra Stadion unterlag der VfB Stuttgart dem SC Heerenveen verdient mit 0:1. Die Schwaben lieferten ihre schwächste UEFA-Cup Performance ab und müssen nun auf das letzte Spiel gegen Dinamo Zagreb setzen, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.

Gerade in der Anfangsphase hatte der VfB Probleme mit den offensiv eingestellten Niederländern und wurden prompt in der eigenen Hälfte gebunden. Zwingende Torchancen gab es aber für die Hausherren nicht. Nach einer guten Viertelstunde befreite sich der Bundesligavierte so langsam vom Druck und setzte durch Kevin Kuranyi erste Akzente. Bei einem Distanzschuss und einem Kopfball nach Lahm-Flanke fehlte aber die Genauigkeit. Auch auf der anderen Seite ergaben sich nun gute Tormöglichkeiten. Erst rette Philipp Lahm in höchster Not und dann verpasste Arek Radomski mit einer tollen Direktabnahme die 1:0-Führung.

Nach der Pause verfiel das Spiel in die Kategorie "Muss-man-nicht-unbedingt-gesehen-haben". 20 Minuten tat sich so gut wie überhaupt nichts, bis auf einen unplatzierten Babbel-Kopfball. Doch als Boris Zivkovic eine Flanke von Huntelaar genau vor die Füße von Ugur Yildirim ablegte, der vom Sechzehner aus die Führung erzielte, wurde die Begegnung wieder besser (65.). Eine Minute später wäre der endgültige K.o. von Stuttgart beinahe perfekt gewesen. Rose hatte bereits Keeper Hildebrand umspielt, schob den Ball aber mit so wenig Druck Richtung Torlinie, so dass Stranzl gerade noch an den Ball kam und klären konnte. Sammer brachte mit Tiffert, Szabics und Gomez zwar noch drei Offensivkräfte, aber die sattelfeste Defensive der Hausherren ließ keine Torchancen mehr zu. Stuttgart benötigte nun im letzten Gruppenspiel gegen Dinamo Zagreb mindestens eine Punkteteilung, um weiter zu kommen.



C'est comme ça.

— BVB-Trainer Lucien Favre über Mittelfeldstar Mario Götze.