Ingolstadt konterte Hansa entscheidend aus

von Günther Jakobsen13:39 Uhr | 15.05.2010

Aufgrund der Strafe nach den Ausschreitungen in Düsseldorf musste Rostock ohne eigene Fans eine 0:1-Hinspiel-Niederlage in der Zweitligarelegation in Ingolstadt einstecken. Keine schlechte Ausgangslage für den Drittligisten vor dem Rückspiel am darauf folgenden Montag.

Im ersten Durchgang versuchte Ingolstadt zwar das Spiel zu machen, doch die Hansa-Deckung ließ den Gegner nicht gefährlich vors Tor kommen. Die Teams zerrieben sich somit in verbissen geführten Zweikämpfen zwischen den Sechzehnern. Selbst aus der zweiten Reihe wurde kaum geschossen, geschweige denn aus näherer Distanz. Einzige Ausnahme war ein Fernschuss von Hansas Mittelfeldspieler Dahlen in der 36. Minute, der knapp sein Ziel verfehlte. Beide Mannschaften ließen ansonsten hinten nichts anbrennen, agierten übervorsichtig nach vorne und trennten sich zur Pause torlos.

Das aktivere Team nach dem Seitenwechsel war dann der Gast aus Mecklenburg-Vorpommern und entwickelte endlich auch Tormöglichkeiten, die Bartels und Sebastian jedoch liegen ließen. Der FCI wagte allerdings nach einer Stunde Spielzeit auch den ein oder anderen Gegenstoß, doch Hartmann und Buchner hatten im Abschluss ebenfalls keinen Erfolg. Rostock blieb weiterhin am Drücker, doch ein Tor fiel nach 73 Minuten auf der Gegenseite: Hartmann hatte sich am rechten Flügel durchgesetzt, in den Torraum geflankt und Wohlfarth die Kugel vor dem zu spät reagierenden Tormann Walke mit der Brust über die Torlinie gedrückt. Wütende, aber auch wenig planvolle Angriffe der Gäste folgten, ohne allerdings das Ingolstädter Abwehrgefüge ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Eher hätte die Heimelf gar noch auf 2:0 durch Gerber nach einem der wenigen Konter erhöhen können, doch Walke verhinderte Schlimmeres. Am Ende ging der FCI mit dem einen Treffer Vorsprung ins Rückspiel.

Ulrich Merk



Da sitzt unser Trainer dick und fett und rührt sich nicht.

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