Innerhalb von sechs Wochen: Wolfsburg vor zweiter Trainer-Entlassung?

Die Trainer-Frage beim VfL Wolfsburg bleibt bestehen. Interims-Coach Daniel Bauer übernahm die Wölfe Anfang November, nachdem Paul Simonis gehen musste. Doch wird man mit dem 43-Jährigen weitermachen?

Paul Simonis
•Co-Trainer•Niederlande
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Gleicher Weg wie Polanski?
Bauer hat die Kabine schnell für sich gewonnen und frischen Elan eingebracht. Dennoch gibt es keine Job-Garantie bis Weihnachten. Aufsichtsratschef Sebastian Rudolph erklärte: „Es ist möglich, dass er einen Weg wie Eugen Polanski gehen kann. Möglich ist auch, dass wir noch mal einen anderen Trainer holen würden.“
Gleichzeitig lobte er Bauers Arbeit: „Ich habe zu Daniel Bauer gesagt, dass er auf jeden Fall ein Gewinner ist. Er macht einen tollen Job in der U19 und hier auch. Er hat es geschafft, schnell in die Köpfe der Spieler zu kommen.“
Bauer startete in Wolfsburg mit einer Niederlage gegen Bayer Leverkusen (1:3). Bei der darauffolgenden Partie gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt sah es aber besser aus. Die Frankfurter konnten durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit noch zum 1:1 ausgleichen.
So geht es weiter
Nach BILD-Informationen ist der Plan, mit Bauer bis mindestens Weihnachten weiterzumachen. Vorausgesetzt, er punktet in den kommenden Spielen. Rudolph betonte: „Wir haben mit Daniel Bauer und seinem Team einen Weg eingeleitet, der Mannschaft frische Impulse zu geben. Das hat man gegen Leverkusen schon gesehen, das hat man sehr deutlich in Frankfurt gesehen.“
Die Entscheidung liegt offiziell bei Geschäftsführer Sport Peter Christiansen. Doch auch er steht unter Druck. Rudolph machte klar, dass der Aufsichtsrat bei zentralen Personalfragen eingebunden ist – sowohl bei der Trainer-Frage als auch bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor.


