Interessanter Schlagabtausch

von dpa25.09.2010 | 12:23 Uhr

Weil der 1. FC Köln im ersten Durchgang nur einen Treffer aus seiner Überlegenheit abschöpfte und Hoffenheim nach der Pause endlich wach wurde und zum Ausgleich traf, endete die insgesamt abwechslungsreiche Partie unentschieden.

Es lag vorwiegend an den Geißböcken, dass die Partie von Beginn an flotte Unterhaltung bot. Vor allem eine Gelegenheit für Lanig nach vier Minuten, die Torwart Starke entschärfte, hätte bereits die Führung der Hausherren bedeuten können. Ein erstes offensives Lebenszeichen der überraschend defensiv agierenden Kraichgauer folgte erst nach zwölf Uhrzeigerumdrehungen durch Salihovic, der allerdings sein Ziel verfehlte. Fünf Minuten später aber war die Deckung der Gäste geknackt, denn nach schöner Vorarbeit von Jajalo traf Podolski aus spitzem Winkel. Danach rollten die Angriffswellen erst recht in Richtung Hoffenheimer Tor. Die größten Möglichkeiten ergaben sich aus einem Weitschuss von Matuschyk (23., Starke hielt) und zwei Jajolo-Ecken, von denen die zweite nach einer knappen halben Stunde nur das Torgebälk traf. Trotz deftiger Dominanz vermochten es die Kölner aber bis zur Pause nicht mehr, weitere Großchancen herauszuholen, während sich die Gäste auf reine Abwehraufgaben beschränkten.

Nach der Rückkehr aus den Kabinen spielte Hoffenheim wie verwandelt. Während der FC nun hinten total eingeschnürt wurde, rannten sich die Rangnick-Kicker plötzlich die Seele aus dem Leib, gewannen die meisten Zweikämpfe und schlossen nach 54 Minuten durch einen geschickten Heber von Demba Ba einen ihrer Angriffe auch erfolgreich zum 1:1 ab. Das 2:1 für die in dieser Phase wie entfesselt angreifenden Gäste vergab Ibisevic gegen den aufmerksamen Mondragon (57.). Doch Köln beteiligte sich danach seinerseits wieder an einem interessanten Schlagabtausch, der eine ganze Reihe guter Chancen mit sich brachte. Während die Hausherren vor allem über Freistöße gefährlich wurden, glänzte 1899 mit schnellen Kontern. Bis zum Schlusspfiff hatten Petit, Mohamad und Lanig die besten FC-Möglichkeiten, während gegenüber die beiden Angreifer Ibisevic und Ba ihre Chancen liegen ließen. Die gute Bundesligapartie blieb letztendlich aber doch beim Stand von 1:1 hängen.

Ulrich Merk