Ausgerechnet Higuaín schießt Juve gegen Neapel ins Finale

Für Gonzalo Higuaín waren es zwei ungemütliche Wiedersehen innerhalb weniger Tage. Bereits am Sonntag war der Top-Torschütze bei der Premiere mit Juventus Turin an seiner alten Wirkungsstätte in Neapel hemmungslos ausgepfiffen worden.

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Als «Gift für den Vesuv» bezeichnete die «Gazzetta dello Sport» dann seinen Doppelpack (32. und 58.), der Juve beim SSC Neapel trotz eines 2:3 (1:0) ins Finale des italienischen Pokals brachte.
Offenbar hat der 29-Jährige den rauen Gegenwind von der Tribüne in positive Energie auf dem Feld umgewandelt. «Higuaín hat sich abreagiert», meint «La Repubblica». Den wütenden Napoli-Fans, die ihn seit dem Wechsel zu den Bianconeri im Vorjahr als Verräter beschimpfen, gab der Argentinier zu verstehen, wer für ihn der wahre Sündenbock ist: «Es ist seine Schuld», wollen italienische Medien von seinen Lippen abgelesen haben, als Higuaín in Richtung von Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis auf den Rängen zeigte.
Higuaíns Bruder Nicola setzte nach der Partie noch einen drauf und twitterte bittersüß: «Wie es mir gefällt, das Gesicht von Aurelio zu sehen, jedes Mal wenn mein Bro trifft.» Für den Transfer des Vize-Weltmeisters zu Juventus im Juli 2016 kassierte der SSC immerhin 90 Millionen. Damit wurde Higuaín zum teuersten Serie-A-Transfer.
(dpa)


