Financial Fair Play: AC Mailand droht Strafe

von Jean-Pascal Ostermeier | sid21:48 Uhr | 22.05.2018
Der AC Mailand verpasste abermals die CL-Qualifikation
Foto: SID

Dem italienischen Erstligisten AC Mailand drohen wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fairplay der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ernsthafte Sanktionen. "Nach sorgfältiger Prüfung aller vom Klub bereitgestellten Unterlagen und Erläuterungen ist die Finanzkontrollbehörde der UEFA der Auffassung, dass die Umstände den Abschluss einer Vergleichsvereinbarung nicht zulassen", teilte die UEFA mit. Milan hatte seine Papiere freiwillig eingereicht und auf ein mildes Urteil gehofft.

Hakan Calhanoglu
Inter MailandMittelfeldDeutschland
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Person
Alter
31
Größe
1,78
Gewicht
76
Fuß
R
Marktwert
35,8 Mio. €
Daten

Serie A

Spiele
267
Tore
50
Vorlagen
57
Karten
441-

Nun übergab die Ermittlungskammer den Fall an die Rechtsprechungsabteilung, die das Strafmaß für den 18-maligen italienischen Meister festlegen soll. Dieses kann von einer Geldstrafe bis hin zu einer Sperre für internationale Wettbewerbe reichen.

Milan hatte in den Jahren 2015 bis 2017 ein Minus von 255 Millionen Euro bei Spielertransfers verzeichnet - erlaubt war für diesen Zeitraum ein Verlust von maximal 30 Millionen Euro. Die UEFA erklärte hierzu, dass "unter anderem Unsicherheiten hinsichtlich der Refinanzierung von Darlehen sowie der Tilgung einer im Oktober 2018 fälligen Summe" bestünden.

Als Sechster der Serie A hatte Milan in dieser Saison trotz zahlreicher teurer Einkäufe die lukrative Champions League verpasst und spielt in der Saison 2018/19 "nur" in der Europa League. Für die Spieler Leonardo Bonucci, Andre Silva, Andrea Conti, Hakan Calhanoglu, Ricardo Rodriguez, Mateo Musacchio und Lucas Biglia hatte Milan allein 2017 zusammen knapp 170 Millionen Euro ausgegeben.

(sid)



Ist das jetzt schon der Eckball oder noch die Wiederholung?... Die Fans jubeln, auf der Gegenseite muss etwas passiert sein... Jürgen Röber sollte seiner Mannschaft sagen, dass sie nur auf der linken Außenbahn spielen soll, damit wir wenigstens etwas sehen.

— Rene Hiepen beim "Nebelspiel" zwischen Hertha BSC und dem FC Barcelona