Italien: Frühere Spielabbrüche wegen Rassismus möglich

von Jean-Pascal Ostermeier | sid30.01.2019 | 16:38 Uhr

Italiens Fußball-Verband FIGC hat die Voraussetzungen für den Abbruch von Spielen bei rassistischen Fangesängen angepasst. Künftig reichen zwei statt bisher drei Warnungen des Schiedsrichters für einen Abbruch. Das letzte Wort haben jedoch weiter die Verantwortlichen für die öffentliche Sicherheit im Stadion, teilte der Verband am Mittwoch mit.

Die Anpassung ist eine Reaktion auf die rassistischen Gesänge gegen Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel. Der Verteidiger war am 26. Dezember im Erstligaspiel zwischen Inter Mailand und Neapel (1:0) von Anhängern der Gastgeber beleidigt worden.

(sid)

Ich juble erst, wenn der Ball im Tor ist und der Schiedsrichter keinen Videobeweis macht.

— Schalke-Trainer Domenico Tedesco.