Jubel bei Wolfsburg und Bremen

von Günther Jakobsen17:30 Uhr | 13.05.2006

Durch ein hart erkämpftes 2:2 auf eigenem Platz sicherte der VfL Wolfsburg im entscheidenden Match gegen den 1. FC Kaiserslautern die Erstklassigkeit, während die Pfälzer den Gang in die Zweite Liga antreten müssen. Im zweiten "Endspiel" des 34. Spieltages siegte Werder Bremen mit 2:1 beim HSV und erreichte die direkte Qualifikation zur Champions League. Meister Bayern München musste sich im letzten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund mit einem 3:3 zufrieden geben.

In der letzten Entscheidung um den Abstieg aus der Bundesliga trafen mit dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Kaiserslautern die direkten Kandidaten für den dritten Platz, der den Weg in die 2. Liga bedeutet, aufeinander. Ab der 20. Minute lagen die Pfälzer durch ein Tor von Halil Altintop in Front, doch ein Doppelschlag von Makiadi (66.) und Klimowicz (69.) wendete die Partie zu Gunsten der Wölfe. Durch den eingewechselten Ziemer (86.) kam Lautern zwar noch zum Ausgleich, doch der notwendige Siegtreffer blieb dem Traditionsklub versagt. Wolfsburg bleibt erstklassig, während die junge Elf der Roten Teufel den schweren Gang in die Zweite Liga antreten müssen.

Auch in der zweiten, zum "Finale" hochgejazzten Begegnung des letzten Spieltages blieb es spannend bis zum Schluss. Werder Bremen ging durch Klasnic (27.) verdient in Führung, denn der Hamburger SV spielte viel zu verhalten. Mehrere Möglichkeiten des HSV (vor allem durch Ailton) wurden zwar nicht genutzt, Barbarez gelang nach 59 Minuten mit einem schönen Kopfball aber doch noch der Ausgleich. Die dann wieder aktiveren Bremer schlugen allerdings erneut zu. Einmal mehr war Torschützenkönig Miroslav Klose der entscheidende Mann, dem ein wichtiges Tor gelang (72.). Die größte Chance der Restspielzeit vergab Borowski, der in der 83. Minute einen Foulelfmeter an den Pfosten knallte.

Der seit dem 33. Spieltag bereits feststehende Champion FC Bayern München zeigte vor der abschließenden Meisterschaftsfeier in der Allianz-Arena einen torreichen Abschluss gegen Borussia Dortmund. Beim unterhaltsamen 3:3 trafen Makaay, Schweinsteiger und Ballack für den Rekordmeister, während sich für den BVB zweimal Koller und einmal Degen dem Torreigen anschlossen.

Nur noch theoretisch konnte der UEFA-Cup-Rang für Bayer Leverkusen in Gefahr geraten. Letzte Zweifel wischte die Werkself beim 2:2 gegen das gastgebende Team von Hannover 96 hinweg. Zwar köpfte Mertesacker die Niedersachsen in Front, doch Rolfes und Berbatov brachten die Gäste noch vor der Pause nach vorne. Yankov erzielte dann in der 52. Minute den verdienten Ausgleich für die Neururer-Truppe.

Für Hertha BSC Berlin hätte ein Kantersieg beim 1. FC Nürnberg herausspringen müssen, um die Leverkusener noch gefährden zu können. Die Berliner unterlagen mit ihrer stark ersatzgeschwächten Elf jedoch mit 1:2, wobei Vittek (31.) und Saenko (87.) für den Club trafen, während Dardei (41.) für das Gegentor verantwortlich war.

Die beiden bereits feststehenden Absteiger 1. FC Köln und MSV Duisburg verabschiedeten sich recht unterschiedlich aus der Liga. Die Geißböcke siegten durch die Buden von Podolski (2x), Scherz und Helmes, bei Gegentoren von Kobylik und Dalovic, mit 4:2 über Arminia Bielefeld. Für die Zebras reichte es gegen den FSV Mainz 05 nur zu einer trostlosen Nullnummer. Der MSVer Ahanfouf vergab die beste Chance, indem er mit einem Foulelfmeter an Dimo Wache scheiterte (66.).

Nur noch statistischen Wert hatten die Partien FC Schalke 04 gegen VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach. Während die Königsblauen einen zweimaligen Rückstand gegen die Schwaben aufholten und durch einen Treffer von Waldoch (83.) 3:2 siegten, unterlagen die Hessen gegen die nach einer miesen Rückrunde um Rehabilitation bemühten Gladbacher mit 0:2. Die Tore markierten Neuville (56.) und Rafael (90.).

Zu den Daten des 34. Spieltages



Alex Ferguson ist der beste Trainer, den ich in dieser Liga je gehabt habe. Er ist der bisher einzige Trainer, den ich in dieser Liga hatte. Aber er ist der beste Trainer, den ich je hatte.

— David Beckham