Kaum Aufregung und noch weniger Tore

Das über weite Strecken wenig attraktive Spiel hatte seine Höhepunkte in der ersten Viertelstunde, als Milan drauf und dran war, den bei Europacup-Spielen so wichtigen Auswärtstreffer zu erzielen. Dem stand Lyons Torhüter Gergory Coupet jedoch reaktionsstark im Weg.
Als in der Anfangsphase des Spiels der AC Mailand das eindeutig dominante Team war, konnte Lyons Nationalkeeper Gregory Coupe Werbung in eigener Sache betreiben. Vor allem Milan-Stürmer Shevchenko ärgerte sich mehrfach über das sichere Stellungsspiel und die guten Reflexe des Keepers der gastgebenden Elf. Lyon war anzumerken, dass der gesperrte Spielmacher Juninho nicht mit von der Partie war. Der Brasilianer wurde jedoch bei einem Freistoß würdig vertreten, als Pedretti in der 26. Minute abzog. Aber auch das Milan-Gehäuse wurde von einem Extraklasse-Könner bewacht - Dida parierte den Schuss glänzend. Mittlerweile war Lyon besser sortiert und blockte die Angriffe der Gäste beizeiten ab, eigene Torgefahr konnten die Franzosen aber auch nicht produzieren. Kurz vor der Halbzeit versuchte Shevchenko noch ein weiteres Mal, Coupet zu überwinden - wieder ohne Erfolg.
Mit optischen Vorteilen für Lyon verrannen die zweiten 45 Minuten. Richtig gefährlich wurden die Gastgeber jedoch nicht. Tiaga entlockte Dida in der 83. Minute noch eine gestreckte Einlage, dann wurde die Nullnummer abgepfiffen. Milan hatte sich vollends eingeigelt und schien mit dem Erreichten zufrieden, jedenfalls ließen die halbherzigen Offensivbemühungen darauf schließen. Aufgrund der in der ersten Halbzeit gezeigten Leistungen hatten sich die Gäste den Punkt allemal verdient.