Keine halben Sachen

von Günther Jakobsen16:56 Uhr | 08.03.2011

Punkteteilungen gab es nicht am 27. Spieltag. Mit 6:4 konnten sich die Heimmannschaften ein leichtes Übergewicht sichern. Zwei Auswärtserfolge waren für den Abstiegskampf von größerer Bedeutung.

Aufsteiger Hercules Alicante und den FC Malaga traf es doppelt hart. Beide abstiegsgefährdeten Teams unterlagen auf eigenem Platz direkten Gegnern im Kampf um den Klassenerhalt. Malagas K.o. gegen CA Osasuna ereignete sich gar in der Nachspielzeit. Bei einem Eckball der Gäste ließ man den aufgerückten Verteidiger Sergio auf Höhe des Elfmeterpunktes unbedrängt hochsteigen - was jener mit einem platzierten Kopfball ins linke Eck bestrafte. Alicante bejubelte zunächst den 1:0-Führungstreffer durch Paz (50., Kopfball nach Freistoß). Danach hatten jedoch nur noch die Gäste von UD Almeria Anlass zur Freude. Zweimal setzten sie über halblinks erfolgreiche Durchbrüche gegen Alicantes Abwehr. Feghouli (70.) und M’bami (73.) standen dann im Zentrum jeweils richtig, um zu vollstrecken und die wichtigen Punkte mitzunehmen.

Tabellenführer FC Barcelona tat sich mehr als schwer, gegen Real Saragossa den erwarteten Dreier einzuholen. Aller Dominanz zum Trotz blieb es beim durch Keita erzielten, knappen 1:0-Erfolg (43.). Real Madrid setzte sich auswärts bei Racing Santander, ohne den verletzten Ronaldo, klarer durch. Wie am vorigen Spieltag traf Benzema wieder zweifach (27. und 75.). Beim 1:0, durch Özil glänzend vorbereitet, konnte Adebayor gar nicht mehr vorbeischießen (24.). Auch Benzemas erstem Treffer ging ein exakter Außenristpass Özils voraus. Bakircioglü konnte das zwischenzeitliche 1:2 für Santander erzielen, bei dem Reals Abwehr schlecht aussah (70.). Der FC Valencia konnte seinen dritten Platz etwas absichern. Während der untere Tabellennachbar FC Villarreal bei Atletico Madrid strauchelte (1:3), machte ein Doppelpack von Hernandez (33. und 57.) den 2:1-Auswärtssieg bei RCD Mallorca perfekt.

André Schulin



Ihre Kritik an Herrn Faßbender ist sicherlich berechtigt, jedoch gibt es während dieser WM kaum noch Chancen, ihn auszutauschen. Das hängt auch damit zusammen, dass er als Leiter des WDR-Sports ein Moderationsvorrecht genießt und dieses dementsprechend ausnutzt. Wir bedauern, Ihnen keine bessere Mitteilung machen zu können.

— Das WM-Service-Team der ARD antwortet auf eine Anfrage der Frankfurter Rundschau, warum ausgerechnet Heribert Faßbender die WM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft kommentiere