Ob nun Glückslos oder nicht - für die drei deutschen Champions-League-Teams hätte es auf jeden Fall größer kalibrige Gegner geben können. Von den vier Europa-League-Teilnehmern hat der VfB Stuttgart den mutmaßlich einfachsten Kontrahenten gezogen.
Die Toppaarung des CL-Achtelfinals ist gewiss Real Madrids Aufeinandertreffen mit Manchester United. Nostalgischen Glanz strahlt auch das Duell AC Mailand gegen den FC Barcelona aus, das die Katalanen in der vergangenen Saison im Viertelfinale für sich entschieden. Den drei Bundesligisten, allesamt zuerst auswärts, wurden Widersacher zugelost, die zumindest keinen Schrecken auslösten. Borussia Dortmund reist in die Ukraine zu Schachtar Donezk, der FC Bayern zog das attraktive Los FC Arsenal und Schalke trifft sich mit dem Istanbuler Großverein Galatasaray.
Reizvoll, aber auch unbequem versprechen die Aufgaben für die vier Europa-League-Vertreter der Bundesliga zu werden. Borussia Mönchengladbach ermöglicht eine Stippvisite Miroslav Kloses in Deutschland - der Nationalstürmer kommt mit Lazio Rom. Leverkusen empfängt den noch ungeschlagenen portugiesischen Tabellenführer Benfica Lissabon und Hannover bekommt es mit dem von Guus Hiddink betreuten russischen Topklub Anschi Machatschkala zu. Vergleichsweise gut weggekommen scheint da der VfB Stuttgart zu sein, der den RC Genk zog. Die Belgier konnten sich bislang auf nationaler Ebene nicht - wie 2010/11, als sie Vizemeister wurden - auf höchstem Niveau präsentieren.
Es darf nicht passieren, dass Fans durch Zuschauer ersetzt werden.
— Edin Terzic, Trainer Borussia Dortmund, zur geplanten Super League.