Keine wirklich ganz dicken Brocken

von Günther Jakobsen14:41 Uhr | 07.08.2009

Die Zulosung für die Play-Offs der Champions League und der neu geschaffenen Europa League erbrachte den deutschen Teams interessante, aber fast durchweg machbare Gegner. Der Bundesliga-Dritte VfB Stuttgart muss sich zwar mit dem Donezk-Bezwinger FC Timisoara aus Rumänien herumschlagen, hätte aber weitaus heftigere Brocken vor die Tür gelegt bekommen können. In der Europa League steht Hertha BSC Berlin vor der vermeintlich schwersten Aufgabe.

Es war schon mehr als eine Überraschung, dass der FC Timisoara den letzten UEFA-Cup-Gewinner Schachtjor Donezk in der 3. Qualifikationsrunde zur CL aus dem Wettbewerb warf. Dennoch müsste der auch im Meisterschaftskampf 2009/2010 hoch eingeschätzte VfB aus dem Schwabenland diese Hürde überspringen können. Ebenfalls prickelnd dürfte das Duell zwischen Celtic Glasgow und dem FC Arsenal auf der britischen Insel ablaufen. Österreichs Meister Salzburg muss sich mit Maccabi Haifa aus Israel messen.

Mit Bröndy Kopenhagen bekam Hertha BSC Berlin in der Europa League wohl nicht gerade einen Wunschpartner zugelost. In den beiden Partien muss die Favre-Truppe schon richtig konzentriert auftreten, um die finanziell ungleich interessantere Gruppenphase zu erreichen.
Werder Bremen dürfte sich dagegen freuen, eine No-Name-Truppe aus dem fernen Kasachstan aufs Tablett zu bekommen. Einzig die Reise ins ferne Land des Gegners FK Aktobe, seit dem Borat-Film in aller Munde, dürfte abenteuerlicher werden als gewohnt. Auf dem Platz müsste sich Werder eigentlich problemlos durchsetzen - oder halt heftig blamieren.
Nach dem Spaziergang gegen den FC Randers trifft der Hamburger SV auf den französischen Zweitligisten EA Guingamp, muss sich deshalb wahrscheinlich auch diesmal nicht die ganz großen Sorgen ums Weiterkommen machen.



St. Paulis Angstgegner Kaiserslautern ist der Angstgegner St. Paulis.

— sport1