Keinerlei Überraschungen

von Günther Jakobsen17:31 Uhr | 10.11.2012

Ergebnisse, wie sie wahrscheinlich auf vielen Tippzetteln standen, lieferte der Samstagnachmittag des 11. Spieltages. So siegte Dortmund erwartungsgemäß in Augsburg mit 3:1, der FC Bayern bezwang Frankfurt im Spitzenspiel mit 2:0 und Schalke rang Werder knapp mit 2:1 nieder. Auch die beiden Unentschieden zwischen Düsseldorf und Hoffenheim (1:1) sowie Freiburg und Hamburg (0:0) konnten kaum überraschen.

Obwohl der FC Augsburg gegen den amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund auf eigenem Terrain einiges ablieferte, reichte es nicht zu einem Punkt. Bereits in der 8. Minute hatte Reus den Hausherren einen tollen Freistoß ins Tor gezirkelt, doch danach dominierte der FCA, blieb aber vor dem Gästetor zu harmlos. Anders der BVB, der durch zwei Treffer von Lewandowski alles klar machte (51., 70.). Das Gegentor von Mölders (81.) kam viel zu spät.

Auch Eintracht Frankfurt verlangte im Spitzenspiel dem FC Bayern München alles ab. Während die Gäste aus Hessen vor dem Tor allerdings ohne Fortune agierten, konterte der FCB seinen Verfolger in der 44. Minute entscheidend aus und ging durch Ribery in Front. Ein schmeichelhafter Elfmeter gegen die Eintracht nach einem Textilkontakt von Demidov an Schweinsteiger, Alaba verwandelte sicher (77.), ließ endgültig alle Hoffnungen der Veh-Elf schwinden.

Noch enger ging es zwischen dem FC Schalke 04 und Werder Bremen zu. Hunt brachte die Hanseaten nach 16 Minuten überraschend in Führung, während die Hausherren nur schwer in die Partie fanden. Durch einen Kopfball von Neustädter glich Königsblau (59.) zwar letztlich verdientermaßen aus und wendete die Partie durch einen weiteren Treffer, den Draxler erzielte (69.), doch Bremen hatte andererseits auch zweimal großes Pech. Einmal wurde de Bruyne fälschlicherweise vorm zweiten Bremer Treffer zurückgepfiffen, zudem hatte Gebre Selassie in der letzten Szene der Partie kein Glück, weil Holtby seine gekonnte Volleyabnahme auf der Torlinie per Kopf abwehrte.

Kaum von der Stelle bewegten sich Fortuna Düsseldorf und 1899 Hoffenheim in der Tabelle nach dem 1:1 im direkten Duell. Obwohl die Fortunen über 40 Minuten in Überzahl spielten, weil Compper gleich nach der Pause vom Platz geflogen war, wurde offensiv wenig bewegt. Kruse traf per Kopf nach vier Minuten für die Hausherren, Josule nickte mit Glück nach 39 Minuten zum Ausgleich ein. Ansonsten spielten beide Mannschaften zu umständlich in einer letztlich langweiligen Partie.

Ähnlich auch die Konstellation im Spiel zwischen dem SC Freiburg und dem Hamburger SV. Die Hanseaten mussten ab der 35. Minute zu zehnt auskommen, weil Scharner zum zweiten Mal zu hart eingestiegen war. Gegen die wenig einfallsreichen angreifenden Schwarzwälder aber hielt die HSV-Deckung bis zum Schluss dicht. Torwart Adler wurde kaum beschäftigt, Freiburg enttäuschte im Angriff, so dass das Remis in Ordnung ging.



Sepp Maier hat seinen Hund erschossen. Immer wenn er ihn gefragt hat, wer der beste Torwart in Deutschland sei, hat er gesagt `Kleff, Kleff`

— Wolfgang Kleff