Die drei letztplatzierten Klubs genießen zwar allesamt Heimrecht, doch hatte dies bislang keine Vorteile gebracht. Am elften Spieltag müssen sie sich auf eigenem Geläuf mit Europapokalteilnehmern messen. Im Spitzenspiel empfängt der FC Bayern die Eintracht.
Am vorigen Wochenende waren die Mainzer nicht vom Glück begünstigt. Dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg sieht Thomas Tuchel jedoch zuversichtlich entgegen, weil er mit der Verfassung seiner Mannschaft zufrieden ist. Die Gäste aus dem Frankenland bezeichnet er als „unangenehme Gegner.“ Die Clubberer Antonio, Schäfer und Cohen können den 05ern keine Probleme bereiten, sie sind physisch noch nicht bei 100 Prozent und deshalb nicht im Kader.
Voll da waren - bis auf eine Ausnahme - bislang die Münchner Bayern. Im Topspiel gegen Aufsteiger Eintracht Frankfurt ist die Heynckes-Truppe, zumal nach dem 6:1-Spektakel gegen Lille, natürlich klarer Favorit. Schalke, im Spiel gegen Werder Bremen, sowie Borussia Dortmund im Gastspiel beim FC Augsburg sind ebenso als mutmaßliche Drei-Punkte-Anwärter zu betrachten, während die Rollenverteilung der beiden anderen Samstagsspiele nicht so einfach anzusetzen ist. Fortuna Düsseldorf hatte zuletzt zwar einige harsche Resultate zu verarbeiten, trifft zuhause aber mit 1899 Hoffenheim auf einen Konkurrenten, der den Nachweis dauerhafter Stabilität noch erbringen muss. Gäste-Coach Markus Babbel stellt seine Akteure darauf ein, sich zuvorderst auf kämpferischer Basis behaupten zu müssen: „Wenn uns das gelingt, werden wir uns auch fußballerisch durchsetzen.“ In der Partie Freiburg vs. Hamburger SV dürften die Gastgeber Vorteile in der mannschaftlichen Geschlossenheit ausweisen, derweil, wie Christian Streich betont, die Norddeutschen „große individuellen Qualitäten …“ in die Waagschale werfen.
Am Sonntag gehen die vier Europa-League-Teilnehmer an den Start, zunächst tritt Bayer Leverkusen in Wolfsburg an. Die „Wölfe“ leiden immer noch darunter, auf eigenem Platz ohne Sieg zu sein. Lorenz-Günther Köstner sieht sich deshalb in der Pflicht, mentalen Rückschlägen die Stirn zu bieten: „Gerade nach Rückständen darf im Stadion keine Ratlosigkeit aufkommen, dagegen müssen wir ankämpfen.“ Der direkte Vergleich der EL-Klubs VfB Stuttgart und Hannover 96 sieht die Schwaben statistisch im Vorteil. Sie waren zuletzt in der Liga erfolgreicher als der Gegner und verloren nur eines der letzten 16 Heimspiele gegen die Niedersachsen. In der Tabelle trennt sie lediglich ein Zähler. Die Differenz zwischen Greuther Fürth (7 Punkte und Mönchengladbach (13) ist da schon deutlicher, und die schlechte Heimbilanz spricht nicht für den Aufsteiger.
Ihr schmeißt mit Lebensmitteln - und zu Hause habt Ihr nichts zu essen!
— Lothar Matthäus in ,,Mein Tagebuch" über jugendliche Kölner Fans, die ihn angeblich mit Äpfeln, Brezeln und Orangen bewarfen.