Klare Sache

von dpa18.03.2010 | 11:36 Uhr

Gegen den Kombinationsfußball der ballsicheren Katalanen konnte der VfB Stuttgart nicht bestehen. Zu viele Lücken taten sich für Messi & Co. auf, die einen klaren 4:0-Sieg herausspielten. Der VfB konnte keine echte Torchance erarbeiten.

Den Ausfall Xavis steckte Barca problemlos weg. Touré ersetzte den verletzten Mittelfeldgestalter vorzüglich und avancierte neben Messi zum auffälligsten Akteur in Reihen der Katalanen. Bereits zur Pause hatten die Gastgeber per Spielverlauf und 2:0-Zwischenstand den VfB Stuttgart distanziert. In den ersten zehn Minuten hielten sich die Schwaben noch gut, vermochten mit zwei Vorstößen ansatzweise Torgefahr anzudeuten. Barcelonas Kombinationsfluss jedoch entwickelte sich zusehends besser, so dass der VfB Mühe bekam die Lücken zu schließen. Den Bann durchbrach indes eine Einzelleistung: Messi steuerte aus dem Mittelfeld kommend aufs Stuttgarter Tor zu, lief knapp außerhalb des Sechzehners ein paar gegnerische Abwehrspieler ab und schoss durch eine Lücke in den linken Winkel (13.). Der VfB konnte anschließend nach einer Ecke noch eine kribbelige Strafraumwühlerei vor Valdes´ Kasten provozieren, bei der jedoch kein Torschuss heraussprang (15.). Wesentlich klarer dagegen Barcas Aktion aus der 22. Minute. Messi passte den Ball zum links durchstartenden Touré, der schob die Pille zum zentral vor dem Tor auftauchenden Pedro, der aus kurzer Distanz zum 2:0 vollendete. Damit war das Halbzeitergebnis hergestellt; die Gastgeber hatten die Partie deutlich im Griff.

Der Dominanz der ballsicheren Katalanen konnte der VfB auch in den zweiten 45 Minuten wenig entgegen setzen. Die Torchancen häuften sich, nur hauchdünn verpasste Touré nach feinem Zuspiel von Messi in der 56. Minute eine Ergebniserhöhung. Nur vier Minuten später holte Weltfußballer Messi das Versäumnis nach. Über rechts wurde der schnelle Konter gefahren. Pedro passte in die Mitte, Alves verlängerte per Hacke auf Messi und der zog aus der Drehung aus 18 Metern ab: 3:0. Unklarheiten über den Einzug ins Viertelfinale bestanden längst nicht mehr, nur die Höhe des Barca-Sieges blieb noch offen in der Restspielzeit. Messi verpasste in der 68. Minute die Möglichkeit eines Kopfballtores - Lehmann konnte parieren. Kurz vor Spielende machten zwei eingewechselte Akteure mit einem Konter den Endstand perfekt. Ibrahimovic bediente Krkic, der völlig frei den vierten Treffer markierte (89.).

André Schulin