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Knallkörperwurf im Wiener Derby

von Günther Jakobsen15:32 Uhr | 25.08.2008

Die schwere Verletzung von Rapid-Keeper Georg Koch überschattete den 3:0-Erfolg der Hausherren gegen die Austria. Sturm Graz bezwang den Linzer ASK mit 2:0 und Salzburg feierte den vierten Sieg im vierten Heimspiel.

Beim 3:0-Erfolg von Rapid Wien im 286. Wiener Derby gegen die Austria sorgte ein Knallkörper, der direkt neben Keeper Georg Koch landete, für eine mehr als unnötige Spielunterbrechung. Koch wurde mit Verdacht auf Gehörtrauma vom Platz getragen (6.). Bleibende Schäden konnte der behandelnde Arzt nicht ausschließen. Der Knallkörper wurde offenbar aus dem Austria „Fan-Block“ auf das Spielfeld geschleudert. Nach den FIFA-Bestimmungen hätte das Spiel damit abgebrochen werden müssen, da aber Rapid-Spielführer Steffen Hofmann einer Weiterführung des Spiels zustimmte kam es nicht dazu. So wurde die Begegnung fortgesetzt und endlich Fußball gespielt. Trotz der schockierenden Szenen war Rapid das klar bessere Team und ging nach Treffern von Branko Boskovic (5., 56.) und Steffen Hofman (81.) als verdienter Sieger vom Platz.

Einen souveränen Eindruck hinterließ Sturm Graz beim ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen den Linzer ASK. Tabellenplatz eins mussten die Foda-Schützlinge auf Grund der schlechteren Tordifferenz dennoch räumen. Die Hausherren waren von Beginn an tonangebend und überzeugten mit sicherem und schnellen Kombinationsspiel. Lediglich die Torausbeute ließ im ersten Durchgang zu wünschen übrig. Erst die Treffer von Mario Haas (62.) und Daniel Beichler (68.) sorgten auch im Ergebnis für klare Verhältnisse.

Während RB Salzburg auswärts weiter auf den ersten dreifachen Punktgewinn wartete, lief es daheim wie gewohnt besser. Mit der SV Ried wurde auch der vierte Gast in dieser Spielzeit ohne Punkte auf die Heimreise geschickt. Dabei ging es in der Red Bull Arena ungewöhnlich zu, denn der Gast erzielte den ersten Treffer (30., Nacho). Bisher gewann RB alle Spiele zu Null. Milan Dudic konnte jedoch noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen (41.). Die Innviertler verkauften sich auch nach Wiederanpfiff teuer, standen aber nach dem Treffer von Robin Nelisse (81.) am Ende ohne Erfolgserlebnis da.



Ich bin schon sehr gespannt, was Frankreich mit dem so genannten Zinedine Zidane imstande ist, zu leisten.

— Kanzlerkandidat Dr. Edmund Stoiber, CSU, vor der Fußball-WM 2002.