Insgesamt waren sechs deutsche Übungsleiter in den WM-Ausscheidungsspielen verantwortlich für ihre Teams. Neben Joachim Löw stehen zwei weitere kurz davor, das Südafrika-Ticket zu lösen, bzw. sich die Play-off-Chance zu sichern.
Sechs deutsche Trainer gingen federführend an den Start, als sich Europas Nationen in die WM-Qualifikation vertieften. Allesamt sind sie vor der letzten Runde noch im Amt. Das ist keine Selbstverständlichkeit; acht Übungsleiter wurden zwischenzeitlich ausgetauscht. Kurioserweise traten die Deutschen immer im Zweierpack auf: Ottmar Hitzfeld (Schweiz) und Otto Rehhagel (Griechenland) konkurrieren in Gruppe 2, „Jogi“ Löw (DFB-Elf) und Berti Vogts (Aserbaidschan) begegneten sich in Gruppe 4 und in Gruppe 6 wetteifert Bernd Storck (Kasachstan) gegen Bernd Stange (Weißrussland) um die Punkte. Von Chancengleichheit konnte nicht immer die Rede sein. Dass Deutschland und Aserbaidschan nicht auf Augenhöhe operieren war klar, wenngleich Berti Vogts sich zu Beginn seiner Engagements mit der unrealistischen Erwartung des aserbaidschanischen Verbandes konfrontiert sah, eine Chance zumindest auf die Play-off-Spiele zu haben. Allerspätestens die Abschlussprobleme deckten den „Mission impossible“-Charakter dieses Unternehmens auf und öffneten den Verantwortlichen die Augen.
Mannschaften unterschiedlicher Leistungsstärke übernahmen Bernd Stange und Bernd Storck. Weltenbummler Stange heuerte 2007 in Weißrussland an. Eine Außenseiterchance war seinem Team in Gruppe 6 zuzugestehen, letzten Endes konnte man sich jedoch nicht gegen die Bewerber um Platz zwei, Ukraine und Kroatien, durchsetzen und landete im Mittelfeld. Für Kasachstan, seit Juli 2008 (zunächst bei der U 21) vom Ex-Dortmunder Bernd Storck betreut, stand von Beginn an das Motto des Dabeiseins an vorderster Stelle. Andorra in Schach zu halten gelang, zu mehr reichte die fußballerische Kapazität des größten Binnenstaates der Welt nicht.
Einen spannenden Vergleich durfte man in Gruppe 2 zwischen den beiden erfolgreichen Ex-Bundesligacoaches „König“ Otto Rehhagel und „General“ Ottmar Hitzfeld erwarten. Der schweizer Trainer gewann beide direkten Duelle und hält deshalb vor der abschließenden Runde alle Trümpfe in der Hand, sich aus eigener Kraft das WM-Ticket zu schnappen. Bereits ein Punkt würde reichen - allerdings empfängt die Schweiz mit Israel einen Gegner, der noch eine Minimalchance auf Platz zwei hält. Rehhagels Griechen sollten Luxemburg besiegen können. Dann wäre der zweite Platz gesichert und bei einer Überraschung im anderen Spiel könnte sogar noch der Gruppensieg herausspringen. Blamiert man sich jedoch auf eigenem Platz, droht sogar noch der Rücksturz auf Rang drei.
André Schulin
Mein Traum war immer, den Premier League-Titel an die White Hart zu holen. Deshalb bin ich zu Arsenal gewechselt.
— Sol Campbell, der 2004 mit dem FC Arsenal beim Stadt- und Erzrvialen Tottenham englischer Meister wurde...