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Krankl-Debüt mit Anlaufschwierigkeiten

von Günther Jakobsen15:48 Uhr | 06.04.2009

Bis zur 80. Minute schien das Debüt des Ex-Nationaltrainers Hans Krankl auf der Bank vom Linzer ASK zu floppen, doch dann retteten zwei späte Treffer zumindest noch einen Zähler gegen den Aufsteiger aus Kapfenberg. An der Spitze ließen RB Salzburg und Rapid Wien nichts anbrennen und fuhren klare Dreier ein.

Der Wechsel auf der Linzer Trainerbank schien wenig zu fruchten, da sich das Team auf dem Rasen weiter ideen- und glücklos präsentierte. Neu-Coach Hans Krankl musste bereits nach 39 Minuten einen 0:2-Rückstand registrieren. Patrick Siegl (18., Elfmeter) und Preston Zimmerman (39.) waren für den SV Kapfenberg erfolgreich. Die Gäste waren nicht wirklich besser, jedoch bei ruhenden Bällen stets gefährlich, während sich die Linzer vor allem im Spielaufbau schwer taten. Alles sah nach der 17. Saisonniederlage aus, ehe Christian Mayrleb mit seinem Anschlusstreffer (80.) die Hoffnung auf einen Punktgewinn aufrechterhielt. Mario Mijatovic sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit zumindest noch für einen Teilerfolg und damit für ein versöhnliches Debüt für Hans Krankl.

Endgültig aus dem Meisterschaftsrennen schien nun Austria Wien nach der 1:4-Niederlage bei RB Salzburg zu sein. Mit jetzt zwölf Punkten Rückstand war der Titelgewinn in weite Ferne gerückt. Die Mozartstädter waren klar besser und sicherten sich auch in dieser Höhe verdient drei Zähler. Dabei konnte sich Co Adriaanse auch ohne Toptorjäger Marc Janko (angeschlagen) auf die Treffersicherheit der Seinen verlassen. Robin Nelisse (19., Elfmeter), Johann Vonlanthen (33.), Somen Tchoyi (48.) und László Bodnár (82.) waren für die Tore verantwortlich, ehe der eingewechselte Mario Bazina (90.) den Ehrentreffer erzielte.

Einziger ernsthafter Konkurrent für Salzburg blieb Rapid Wien, das gegen Austria Kärnten einen 4:2-Erfolg feiern konnte. Dabei unterstrich Steffen Hofmann erneut sein Talent bei ruhenden Bällen. Nach dem schönen Freistoßtor (11.) zum 1:0 behielt er auch beim 2:1 vom Punkt die Nerven (19.). Marc Sand gelang zwischendurch der Ausgleich für die Klagenfurter (15.). Veli Kavlak (25.) sorgte noch vor dem Halbzeitpfiff für die Vorentscheidung. Ein Eigentor von Oliver Pusztai (70.) machte endgültig alles klar, auch wenn Chiquinho nur 120 Sekunden später auf 2:4 verkürzen konnte. Die Hütteldorfer, die ohne ihr etatmäßiges Sturmduo Hoffer/Maierhofer aufliefen, blieben bei fünf Punkten Rückstand auf Salzburg weiter aussichtsreich im Rennen um die Meisterschaft.



Jeder sollte an irgendetwas glauben, und wenn es an Fortuna Düsseldorf ist.

— Campino