Gegen den Remiskönig aus Frankreich, den RC Lens (10 Unentschieden in 15 Partien), musste sich Hertha BSC mit einem 0:0 begnügen. In einem über weite Strecken von Fehlpässen geprägten Spiel konnten beide Teams nicht überzeugen.
Da der französische Tabellenneunte den Spielaufbau der Herthaner früh zu unterbinden wusste, wollte sich zu Beginn der Partie kein Spielfluss entwickeln. Auch Lens bekam im Vorwärtsgang kein Bein auf den Boden. So gingen viele Bälle im Mittelfeld verloren. Die ersten nennenswerten Chancen vergab Yildiray Bastürk zwischen der 15. und 20. Minute. Zunächst traf der Türke den Ball nicht richtig, der auf Grund dessen am Kasten vorbeisegelte, und dann scheiterte er aus spitzen Winkel an Keeper Itandje. Auf der anderen Seite machte Jussie kurz vor dem Halbzeitpfiff auf sich aufmerksam. Der Brasilianer konnte sich im Strafraum durchsetzen, brachte Torwart Fiedler aber nicht wirklich in Gefahr.
Beide Trainer vertrauten auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten dem Personal der ersten Hälfte, was zur Folge hatte, dass das Spiel nicht wesentlich besser wurde. Nach einem Barul-Freistoß vergab Jemaa per Kopf die erste Möglichkeit (52.). Das Spiel plätscherte weiter dahin. Hertha hatte nur noch eine Chance durch Bastürk und hätte Sekunden vor Schluss, nach einem Jussie-Kopfball, beinahe noch verloren.
Marcus Lindemann
Ich habe nur abgewunken. Wenn ich das nicht mehr machen darf, dann weiß ich es nicht!
— Düsseldorf-Trainer Friedhelm Funkel nach einer gelben Karte für sich selbst.