Mainz greift nach dem Strohhalm

von dpa27.01.2007 | 17:34 Uhr

Mit einem knappen, aber überzeugenden 1:0 meldete sich Schlusslicht Mainz aus der Winterpause zurück, während der HSV erneut kurz vor Schluss ein Remis schlucken musste und Gladbach seine Negativserie auf fremden Plätzen in Cottbus fortsetzte. Die Tabellenführung übernahm Schalke nach dem 3:1 in Frankfurt, da Werder erst am Sonntag eingreift. Auch Hertha BSC kam zu einem Dreier gegen Wolfsburg, wogegen Stuttgart 1:4 in Nürnberg unterging.

Es sah nicht immer nach einem deutlichen Erfolg des FC Schalke 04 bei Eintracht Frankfurt aus, denn nach dem Ausgleich durch Takahara (48.) schien das Spiel zu Gunsten der Hessen zu kippen, die durch Varela (16.) in Rückstand geraten waren. Ein Doppelschlag von Kuranyi (70., 92.) machte den Dreier für die insgesamt überzeugenden Königsblauen dann aber doch noch perfekt.

Total unter die Räder geriet der VfB Stuttgart im Schneetreiben gegen den 1. FC Nürnberg. Der deutlich dominierende Club musste sich zur Halbzeit zwar noch mit einem 1:1 (Saenko, 25.; Cacau, 33.) begnügen, doch durch Tore von Gresko (50.), Schroth (70.) und einem Eigentor von Magnin (77.) gerieten die Schwaben verdient ins Hintertreffen. Tasci (VfB) hatte zu allem Überfluss in der 58. (Gelb-Rot) den Platz verlassen müssen, was die letzten Hoffnungen der Veh-Elf schwinden ließ.

Ein hartes Stück Arbeit erforderte der 2:1-Sieg von Hertha BSC Berlin gegen den VfL Wolfsburg, der in seiner besten Phase im Mittelteil der Partie seine Torchancen nicht konsequent nutzte. Madlung hatte nach einem Marcelinho-Freistoß zum 1:0 (18.) abgestaubt und Gimenez in der 27. Minute ausgeglichen. Als sich das Spiel dem Ende zuneigte, zog Hofland Gimenez im 16er die Beine weg und Pantelic machte seinen neunten Saisontreffer vom Punkt, so dass die Berliner mit einem blauen Auge davon kamen.

Überraschend überzeugend wirkte der Auftritt der vor allem in der Deckung sattelfesten Kicker des FSV Mainz 05 beim harmlosen VfL Bochum. Ein Kopfball von Marco Rose in der 38. Minute reichte der Klopp-Elf zum Sieg, denn Bochum spielte vorne viel zu ideenlos.

Bis zur 89. Minute führte der Hamburger SV durch ein Tor von Ljuboja (10.) bei Arminia Bielefeld und hatte den Gegner eigentlich ganz gut im Griff, tat aber selbst zu wenig, um den Hausherren den entscheidenden Stoß zu versetzen. So gelang nach einem Freistoß von Korzyniecz dem eingewechselten Abwehrmann Borges per Kopf der Ausgleich und das Dilemma der Hamburger ging in die nächste Runde.

Energie Cottbus beherrschte die auswärtsschwache Truppe von Borussia Mönchengladbach vor allem in der ersten Halbzeit eindeutig und lag auch 2:0 beim Seitenwechsel durch den Doppelschlag von Radu (33. und 39.) vorne. David Degen brachte die aufkommenden Gäste zwar noch einmal heran (79.), doch ein Fehler von Torwart Keller, den Munteanu (90.) ausnutzte, machte alles für die Lausitzer klar.