Zwei Außenseiter der Bundesliga sorgten auf eigenem Terrain am 4. Spieltag für Furore. Aufsteiger Mainz legte die lethargische Werkself aus Leverkusen flach und die Borussen aus Mönchengladbach gewannen ihr erstes Match im neuen Stadion - ausgerechnet gegen Meister Werder. Gewinner des Tages war aber der VfB Stuttgart, der den HSV mit 2:0 nach Hause schickte und die Tabellenführung übernahm.
Die Bayer-Truppe aus Leverkusen wollte scheinbar im Schongang die Hürde beim Aufsteiger Mainz 05 nehmen. Die Klopp-Elf hatte allerdings etwas dagegen, spielte im zweiten Durchgang teilweise richtig guten Fußball und machte per Doppelschlag durch Niclas Weiland (65.) und Benjamin Auer (68.) die Sache klar.
Derweil warteten die Zuschauer in Möchengladbach im neuen Borussia-Park nicht vergeblich auf den ersten Sieg. Gegen über eine Stunde lang indisponierte Bremer brachte Heinz (11.) die Gastgeber in Führung. Neuville stockte nach der Pause zwar auf 2:0 auf (53.), doch Valdez brachte die endlich aufgewachten Werderaner wieder heran (69.). Gladbach hielt dem Druck der Hanseaten jedoch stand und konterte in der Schlussminute zum 3:1-Endstand durch Ivic.
Wahrlich keine meisterliche Leistung bot der VfB Stuttgart beim 2:0 über den HSV, dem es im Angriff an der nötigen Durchsetzungsfähigkeit mangelte. Nach dem 1:0 durch Meißner (16.) zogen sich die Schwaben zurück, gerieten gegen die gefälligen, aber vorne harmlosen Hamburger nicht in Gefahr. Der Ungar Szabics machte beim letzten Angriff das 2:0 perfekt.
Gefährdet war der 3:0-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen total enttäuschende Schalker eigentlich nie. Es dauerte allerdings eine halbe Stunde, ehe Hristov im Platzregen nach einer D´Alessandro-Ecke erstmals traf. Zehn Minuten später machte der Bulgare seinen Doppelpack perfekt, ehe Klimovicz kurz vor dem Abpfiff die gute Leistung der Wölfe krönte.
Einen müden Kick sahen die Zuschauer in München und verabschiedeten ihre Bayern zu Recht mit Pfiffen. Dank Makaays Einzelleistung (26.) reichte es gegen die ansonsten gut verteidigenden Bielefelder Arminen immerhin zu drei Punkten. Wesentlich flotter ging es beim 2:2 zwischen Bochum und Dortmund her. Drei Kopfballtore (Kalla, Koller und Ewerthon) und ein Eigentor von Demel summierten sich zum Endergebnis. Warmuz hielt zudem noch einen Elfmeter von Madsen. Trostloses Mittelfeldspiel sah das Publikum in Nürnberg gegen die Herthaner aus Berlin. Ein Tor und einen Sieg hatte keines der beiden Teams verdient.
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