Mainz und Nürnberg bleiben drin

von dpa07.05.2005 | 18:16 Uhr

Durch ihre Niederlagen in Nürnberg (1:2) und Leverkusen (0:3) schwand auch der wohl letzte Hoffnungsschimmer für den VfL Bochum und Hansa Rostock im Abstiegskampf, die nur noch Borussia Mönchengladbach theoretisch einholen können. Mainz rettete sich endgültig – trotz der 2:4-Niederlage gegen Meister FC Bayern und auch der Club ist nicht mehr abzufangen.

Ein Treffer von Markus Daun brachte den 1. FC Nürnberg nach 21 Minuten überraschend gegen den VfL Bochum in Front. Der Neururer-Truppe gelang es nicht, gegen die tief stehenden Franken den Ausgleich zu erzielen, die ihren Kontrahenten durch Mintal in der 85. Minute entscheidend auskonterten. Der Kopfball Meichelbecks in der Nachspielzeit zum 1:2 kam viel zu spät.

Gegen clever ihre Chancen nutzende Werkself-Kicker von Bayer Leverkusen musste auch Hansa Rostock seine wohl letzte Möglichkeit auf den Klassenerhalt abschreiben. Das Sturmduo Berbatov (zweimal) und Voronin besiegelte mit seinen Treffern den wohl endgültigen Knockout für die Mecklenburger.

Dagegen kann sich der FSV Mainz 05 trotz der 2:4-Heimniederlage gegen den bereits feststehenden neuen Deutschen Meister FC Bayern München endgültig auf eine weitere Bundesligasaison einstellen. Roy Makaay war wie in der Vorwoche mit einem Dreierpack erfolgreich und Ballack steuerte den vierten Treffer bei. Für die Rheinhessen trafen Auer und Thurk ins Schwarze.

Seine Ansprüche auf einen Champions League-Rang untermauerte Hertha BSC Berlin im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Zwar gingen die VW-Städter durch einen Petrov-Freistoß in Führung, doch nach dem Seitenwechsel drehten Friedrich, Marcelinho und Madlung die Partie zugunsten der Kicker aus der Hauptstadt, die den Abstand auf Schalke und Stuttgart wahrten.

Mit viel Glück überstand der FC Schalke 04 die Begegnung bei Arminia Bielefeld und gewann 2:0. Die Ostwestfalen lagen durch einen Foulelfmeter von Lincoln bereits nach acht Minuten zurück, steigerten sich im weiteren Verlauf beträchtlich, scheiterten aber immer wieder am großartigen Rost-Ersatz Heimeroth im Tor der Rangnick-Elf. Ein Konter, den der kurz zuvor eingewechselte Ailton cool abschloss (89.), brachte die endgültige Entscheidung für den Tabellenzweiten.

Auch im Schwabenland fiel die Entscheidung erst in den Schlussminuten. Der VfB Stuttgart tat sich gegen Hannover 96 überaus schwer und fand kaum eine Lücke im Deckungsgefüge der Niedersachsen. Zwei Minuten vor Schluss stand Kuranyi dann aber doch plötzlich völlig frei vor dem Tor und traf zum umjubelten 1:0-Endstand für das Team von Matthias Sammer.

Absteiger Sport-Club Freiburg konnte auch gegen den 1. FC Kaiserslautern keinen Heimpunkt ergattern. Blank und Zandi (Handelfmeter) hatten die Pfälzer mit 2:0 nach vorne gebracht. Erst der eingewechselte Bajramovic traf für die Schwarzwälder (73.), doch der Ausgleich wollte der Finke-Elf nicht mehr gelingen.