Ein nicht nur kämpferisch überzeugender Mainzer FSV bezwang den VfB Stuttgart mit 2:0. Nach den ersten 45 Minuten schien trotz der knappen 1:0-Führung der 05er noch alles möglich, doch Stuttgart wurde anschließend von den spielfreudigen Gastgebern überrollt.
Als die ersten 45 Minuten im Stadion am Bruchweg abgepfiffen waren, hatten die Zuschauer ein spannendes und ereignisreiches Kräftemessen zwischen den Hausherren und den Stuttgarter Gästen gesehen. Die Schwaben erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht, das aber zunehmend durch die engagierten FSV-Akteure erschüttert wurde. Als Noveski Marica im Mainzer Sechzehner von den Beinen holte, schien der VfB der Führung nahe - Cacau scheiterte jedoch mit einem nicht ausreichend platzierten Schuss an Wetklo (18.). Mainz platzierte hingegen immer wieder - oft über die Antreiber Fuchs und Holtby - gefährliche Gegenstöße. Einer davon saß. Holtbys Steilpass an den Sechzehner kam bei Allagui an, der einen Gegenspieler umkurvte und Ulreich keine Chance ließ. Stuttgart versuchte dagegen zu halten, hatte durch Marica, der einen feinen Sololauf hinlegte (Ulreich parierte den abschließenden Schuss) eine gute Ausgleichschance (34.). Aber auch die Mainzer produzierten weitere Torgefahr. Ein aufsetzender Freistoß aus der Distanz, von Fuchs getreten, prallte VfB-Keeper Ulreich gegen den Kopf (36.), von dort zurück ins Feld.
Die erste Änderung nach der Pause: Das Schiedsrichtergespann hatte sich blaue Trikots angezogen, da die dunkle Kluft zu sehr den Auswärtstrikots der Stuttgarter ähnelte. Eine andere Veränderung war indes von größerer Bedeutung: Mainz markierte in der 47. Minute den Treffer zum 2:0. Svensson hatte eine weite Freistoßflanke an den Stuttgarter Sechzehner geschlagen, die Rasmussen mit einer Kopfball-Bogenlampe in den rechten Winkel setzte. Und das Mainzer Heimpublikum hatte weiteren Grund zur Freude. Die 05er spielten sich in einen Rausch, dem der VfB überraschend hilflos gegenüber stand. Die Stuttgarter mussten dankbar, dass vor allem Allagui und der eingewechselte Szalai die Schwaben nicht in Grund und Boden schossen. Zwei Torchancen der Gäste in der zweiten Halbzeit (79., Träsch/88., Gentner) stand ein Vielfaches an Möglichkeiten der Gastgeber entgegen, die nicht nur hoch verdient gewannen, sondern auch spielerisch überzeugten.
André Schulin
Wer auch immer verantwortlich ist für das neue Man.City-Trikot, sollte in den nächsten Flug nach Wuhan gesetzt werden und wer es kauft, sollte den nächsten nehmen.
— Manchester City-Edelfan Liam Gallagher über das neue Trikot.