Mbappé schaut Kamerun – Diese Stars könnten für afrikanische Teams spielen
1:1 (0:0) im Afrika-Cup-Hit Kamerun gegen die Elfenbeinküste in Marrakesch am Sonntagabend – und die wichtigste Erkenntnis: Vor den Ivorern muss Deutschland bei der WM 2026 Respekt haben, aber sicher keine Angst. In der ersten Halbzeit war der Blick auf die Tribüne fast spannender als das Match. Frankreichs Superstar Kylian Mbappé (27) und sein Vereins- und Nationalmannschaftskollege Aurelien Tchouameni (25) sowie Jules Koundé (27) vom FC Barcelona nutzten die Weihnachtspause in La Liga und verfolgten die Partie auf der Ehrentribüne. Sie könnten – wie andere Stars – auch für eine afrikanische Nationalmannschaft spielen.
„Ich glaube, Mbappé hält es mit Kamerun, ich meine, ein grünes Trikot unter seinem Kapuzenpulli gesehen zu haben“, sagte Sportdigital-Experte Marcel Ndjeng (43), in Bonn geborener, fünffacher Nationalspieler des Kamerun bei diesen Bildern.
Könnte Kylian Mbappé auch für Kameruns Nationalmannschaft spielen?
Und es stimmt.
Kylian Mbappé wäre auch für die „unbezähmbaren Löwen“ aus Kamerun spielberechtigt gewesen und hätte so in den Kreis von Legenden wie Roger Milla, Samuel Eto’o oder Vincent Aboubakar einziehen können.
Er besitzt auch die Staatsbürgerschaft des Kamerun, sein Vater Wilfrid Mbappé stammt aus dem westafrikanischen Land.
Mbappé spielte aber bereits seit der U17 für Frankreich.
Die Eltern von Aurelien Tchouameni kommen ebenfalls aus dem Kamerun.
Auch Saliba hat Wurzeln im Kamerun
William Saliba (24) vom FC Arsenal spielte wie Mbappé in der Talentschmiede von Bondy, unter der Regie von Mbappés Vater.
Er hat ebenfalls einen kamerunischen Pass, doch seit der U16 spielt der inzwischen 28-fache Nationalspieler Frankreichs für die „Equipe Tricolore“.
Jules Oliver Koundé hätte aufgrund seiner Abstammung auch für die Nationalmannschaft des Benin spielen können.
Er entschied sich 2021 für die französische A-Nationalmannschaft.
Sohn kongolesischer Eltern ist Eduardo Camavinga (23) von Real Madrid. Er wurde 2020 für Weltmeister Paul Pogba erstmals von Nationaltrainer Didier Deschamps für die französische Auswahl nominiert.
Die Mannschaft der DR Kongo und auch der Benin spielen in Marokko in Gruppe D gemeinsam mit dem Senegal und Botswana.
