... kam der VfB Stuttgart im wahrsten Sinne des Wortes. Bayerns kämpferischer Einsatz auf Schalke, als man in Unterzahl den Vorsprung verteidigte, führte zum Platztausch an der Tabellenspitze. Leverkusen und Bremen wurden auswärts bezwungen.
Der furios startende FC Bayern München versetzte dem FC Schalke einen deftigen Schock, als Ribery (25.) und Müller (26.) binnen 60 Sekunden ein 2:0 vorlegten. Kuranyis zeitiger Anschlusstreffer sowie der Platzverweis für Altintop (41., Gelb-Rot) hellten die Erfolgsaussichten der Gastgeber wieder auf. In der zweiten Halbzeit fehlte Schalke jedoch das spielerische Vermögen, den 1:2-Rückstand noch zu korrigieren.
Eintracht Frankfurt profitierte vom Platzverweis gegen die Gäste aus Leverkusen (50., Gelb-Rot für Schwab), die nach Kießlings zweitem Treffer zum 2:1 drauf und dran waren, das Spiel für sich zu entscheiden. Ein 30-Meter-Hammer Caios verschaffte den Hessen den Ausgleich und kurz vor Feierabend traf Franz per Fallrückzieher noch zum 3:2 für die Eintracht.
Werder Bremen verlor das Gastspiel bei Borussia Dortmund in der ersten Halbzeit, in der die überlegenen Schwarz-Gelben einen 2:0-Vorsprung erarbeiteten. Bremens Offensive aus den zweiten 45 Minuten reichte nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer.
Im Kellerduell zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum nutzte den Gästen die 1:1-Punkteteilung mehr als den Breisgauern. Freiburgs Offensivgeist schlug sich nicht in adäquater Chancenverwertung nieder, während Bochums effektiver Auftritt die vier Spiele währende Niederlagenserie der Westdeutschen beendete.
Mit viel Mühe drehte der VfB Stuttgart nach Rückstand das Spiel gegen Borussia M´gladbach noch um. Marica markierte für die fast durchgehend im Vorwärtsgang befindlichen Schwaben zunächst aus spitzem Winkel den 1:1-Ausgleich. Dann traf Kuzmanovic, der während des Schusses einen Muskelkrampf bekam, flach ins rechte Eck zum 2:1-Sieg (84.).
Wichtige und verdiente drei Punkte sammelte der 1. FC Nürnberg, der gegen den früh in Unterzahl (4., Rot gegen Ivanschitz) geratenen FSV Mainz 05 das Spiel bestimmte und deutlicher als 2:0 hätte gewinnen können. Die Entscheidung war bereits vor der Pause gefallen; der Club schaltete im zweiten Durchgang etwas runter.
Rüssmann würde sogar in Afrika erfolgreich Wärmflaschen verkaufen.
— Max Merkel über Gladbach-Manager Rolf ,,Rolli" Rüßmann (1950 - 2009).