Der 3:2-Auswärtserfolg in Russlands Hauptstadt Moskau beendete den makellosen Durchmarsch der DFB-Frauennationalelf in der WM-Qualifikation. Nach Treffern von Smisek, Garefrekes und Prinz hatte das Team von Silvia Neid verdientermaßen schon zur Halbzeit eine klare 3:0-Führung vorgelegt, die nur durch Tändeleien in der Schlussphase noch geschmälert wurde.
Schon im Qualifikationsauftaktspiel, im September 2005, hatte die DFB-Auswahl die Russinnen, die sich als stärkster Gegner der Gruppe 4 erweisen sollten, mit 5:1 bezwungen. Auch die Teams aus Schottland, Irland und der Schweiz wurden mehr oder minder deutlich in die Schranken gewiesen und jeweils zweimal besiegt. Den knappsten Erfolg gab es im Heimspiel gegen Irland, als die ohne die Stammkräfte Steffi Jones und Birgit Prinz angetretenen Deutschen nur ein 1:0 (3., Wimbersky) zustande brachten. Allerdings wurde auch in dieser Partie offensichtlich, dass den deutschen Frauen nur beizukommen wäre, wenn sie ihre Überlegenheit nicht konsequent in Treffer umsetzen. Neben der DFB-Auswahl haben sich bereits die europäischen Teams aus Dänemark, Norwegen, Schweden, Wales, Slowenien und der Slowakei für die WM 2007 qualifiziert.
André Schulin
Ihre Zeit ist seit zwei Jahren vorbei!
— ZDF-Kommentator Michael Palme zur Berufung des 61-jährigen Erich Ribbeck zum Bundestrainer.