Arginin zur Unterstützung des Muskelaufbaus

Dem Nahrungsergänzungsmittel
Arginin werden eine Reihe interessanter Wirkungen nachgesagt. So soll es
besonders förderlich für den Muskelaufbau sein, die Leistungsfähigkeit steigern
und die Regeneration nach einem harten Training fördern. Wir erklären, was es mit
dem Supplement auf sich hat.
Was ist Arginin?
Arginin ist eine Aminosäure und kommt als Bestandteil von Eiweißen natürlich in zahlreichen Lebensmittel vor, etwa in Nüsse, Hülsenfrüchte, Mais, Hühnereiern, Reis, Rind- und Schweinefleisch. Somit nehmen wir Arginin also bereits über die normale Ernährung auf. Zudem ist der Körper imstande, diese Aminosäure selbst herzustellen, so dass Arginin den semi-essentiellen Aminosäuren zugerechnet wird. Jedoch reicht die Körpereigene Produktion nicht aus, weswegen eine zusätzliche Versorgung etwa durch die Nahrung essentiell ist. Zusätzlich kann ein Nahrungsergänzungsmittel wie Arginin Base von yoyosan dabei unterstützen, die Arginin Zufuhr zu erhöhen. Entsprechende Präparate werden meist in Form von Tabletten, Kapseln oder als Pulver angeboten, was eine optimale Dosierung erleichtert. Der durchschnittliche Tagesbedarf liegt zwischen zwei und fünf Gramm.
Wirkung von Arginin auf den Körper
Arginin wird insbesondere eine positive Wirkung auf den Muskelaufbau attestiert. Zudem soll durch das Supplementdie Fettverbrennung optimiert und die Durchblutung verbessert werden. Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2017 berichtet, dass Arginin die sportlichen Leistungen von Athleten steigern kann. Dies sei der verbesserten VO2 max zuzuschreiben. Durch die Arginin-Zufuhr konnte der Körper deutlich besser mit Sauerstoff haushalten und somit mehr Leistung abrufen. Aber wie verbessert Arginin die Durchblutung? Den Grund sehen die Befürworter in dem Stickstoffgehalt. Der im Arginin in hohen Mengen enthaltene Stickstoff reagiert mit Sauerstoff zu Stickstoffmonoxid. Auf diesem Wege tritt eine Erweiterung der Blutgefäße ein, die eine verbesserte Durchblutung zur Folge hat.
Des Weiteren hat das Herz- und Diabeteszentrum Mailand untersucht, ob Arginin den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise senken kann. Auch wenn positive Ergebnisse erzielt wurden, bezweifeln Experten die Aussagekraft der Wirkung. Demnach wird davon abgeraten, das Supplement weder Vorbeugung noch zur Behandlung von Diabetes einzunehmen.
Inwiefern sich positive Wirkungen tatsächlich einstellen, hängt letztlich vom Anwender ab. Einige beklagen sich darüber, Nahrungsergänzungsmittel seien nicht derart wirksam, wie Hersteller versprechen. Andere wiederum spüren die vorhergesagte Wirkung und schwören auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel. Studien geben zu der Wirksamkeit ein zwiespältiges Bild ab, weswegen keine Garantie für die Wirksamkeit gegeben werden kann. Auch der Placebo- bzw. Nocebo-Effekt ist zu berücksichtigen, bei denen die Wirksamkeit vor allem auf psychischen Effekten beruht. Sofern das Supplement nicht die gewünschte Wirkung erzielt, lässt sich dies entweder auf eine ausreichende Deckung des Bedarfs auf natürlichem Wege zurückführen oder auf eine generelle Nicht-Eignung für den eigenen Körper.
Meinungen zum Supplement
Neben der Tatsache, dass die Wirkung von Arginin nicht einwandfrei erwiesen ist, muss auch darauf hingewiesen werden, dass Nebenwirkungen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen auftreten können. Man nehme als Beispiel eine Person mit zu niedrigem Blutdruck. Eine Weitung der Blutgefäße würde den Blutdruck zusätzlich senken, was schlimmstenfalls gesundheitlich bedrohlich wäre. Daher müssen sich Personen mit Vorerkrankungen vor der Einnahme von Arginin und anderen Supplementen in jedem Fall von einem Arzt beraten lassen. Darauf weist auch die Verbraucherzentrale hin, die die Wirkung von Arginins untersucht hat.
Einfluss der Qualität des Supplements auf die Wirkung
Nach Angaben der Hersteller entsprechender Arginin-Produkte, spielt die Qualität eine entscheidende Rolle bei der Wirksamkeit der Präparate. Es wird empfohlen, vor allem zu Produkten zu greifen, die auf einem natürlichen Herstellungsprozess beruhen und für deren Herstellung rein pflanzlich Inhaltsstoffe genutzt wurden. In der Regel lässt ein „Made in Germany“ zudem auf die hohe Reinheit des Arginin-Supplements schließen.
Alternativ ist Arginin in mehreren Lebensmitteln enthalten. Eine zusätzliche Zufuhr rückt vor allem mit zunehmendem Alter oder bei höherem Bedarf, wie z. B. bei Fußballern, in den Mittelpunkt. In diesen Fällen erscheint die Supplementierung sinnvoll.
Arginin und Doping
Eine einheitliche Definition für Doping gibt es nicht, dafür aber eine Verbotsliste, die verbotenen Substanzen und Methoden definiert. Offensichtlich liegt bei der Arginin-Einnahme eine Maßnahme zur Leistungssteigerung vor, die dem Doping ähnelt: Mittel werden dem Körper von außen zugeführt, die dessen Leistung optimieren. Arginin ist dabei als natürliche Aminosäure jedoch legal und kann deshalb bedenkenlos auch vor Wettkämpfen eingenommen werden.
Überraschend dürfte die Erkenntnis sein,
dass 1984 sogar Koffein auf der Liste der verbotenen Substanzen stand. Dies war
konsequent, denn Koffein ist ein aufputschendes und belebendes Mittel. Im Laufe
der Zeit wurden die Bestimmungen jedoch gelockert und angepasst.
Dieser
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Yoyosan.