Fußball-Regionalligist VfR Aalen hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht gestellt. Das teilte der Club am Mittwoch mit.
Man habe zu Beginn des Jahres die finanzielle Planung für die Saison fertiggestellt «in der Erwartung, dass die Effekte von Corona auslaufen und somit eine Rückkehr zum normalen Geschäft mit Einnahmen auf «Vor-Corona-Niveau» möglich ist», schrieben die Schwaben auf ihrer Homepage. «Die Entwicklung im Zuge von Ukrainekrieg, Energieverteuerung und Inflation hat leider gegen uns gearbeitet.»
Der Club habe sein Kostengerüst angesichts sinkender Zuschauerzahlen und Sponsoreneinnahmen zwar «auf das unbedingt Notwendige reduziert» und «umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um neue Partner zu gewinnen.» Altlasten aus der letzten Insolvenz und der dritten Liga hätten die Situation aber zusätzlich erschwert. «In der Regionalliga war es unter den äußeren Umständen der letzten drei Jahre nicht möglich, neben den laufenden Kosten auch noch einen mittleren sechsstelligen Betrag auszugleichen», hieß es in der Mitteilung weiter. Das Präsidium werde nun «gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter alles versuchen, einen Insolvenzplan auszuarbeiten, umzusetzen und den VfR Aalen in ein finanziell und sportlich ruhiges Fahrwasser zu führen.»
Der VfR liegt in der Tabelle der Regionalliga Südwest nach 13 Spieltagen auf Rang 14. Im Februar 2017 hatte der Club schon einmal einen Insolvenzantrag gestellt.(dpa)
Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheiß. Diese Leute sitzen in ihr.
— Chris Löwe, Dynamo Dresden, nachdem die Sachsen zwischen dem 31. Mai und dem 18. Juni 2020 sieben Spiele absolvieren mussten.