Mixed Zone

Sporthochschule Köln stellt Studie in Harvard vor

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:00 Uhr | 07.03.2017
Fankurven wurden im Rahmen der Studie genauer beobachtet
Foto: PIXATHLON/SID

Die Deutsche Sporthochschule Köln hat auf Einladung der Elite-Universität Harvard Forschungsergebnisse über Fan-Aggressionen in der Bundesliga an der renommierten Universität in Cambridge/Massachusetts vorgestellt. Bei der Untersuchung ging es um verschiedene Kommunikationsstrategien, die aggressives Verhalten von Fußballfans reduzieren sollen.

Das Ergebnis der von Professor Sebastian Uhrich und Johannes Berendt durchgeführten Studie mit mehr als 4000 Fans zeigte, dass das Verharmlosen einer Begegnung zweier rivalisierender Klubs kontraproduktiv sei. Besser wäre es, durch geschickte Statements Gemeinsamkeiten zwischen den rivalisierenden Fangruppen auf einer übergeordneten Identitätsebene aufzubauen, ohne dabei die jeweiligen Einzelidentitäten zu verwässern.

Die Erkenntnisse, die Berendt und Uhrich an der Harvard University vorstellten, wurden vor Ort diskutiert. Insbesondere die psychologischen Prozesse, die dem Verhalten der Fans zugrunde liegen und die die Identität der Konfliktparteien betreffen, beschäftigten die Harvard-Wissenschaftler.

(sid)



Der Lothar Matthäus hat als Erster seine Schuhe ausgezogen und in die Ecke gepfeffert, Andi Brehme den zweiten hinterher - und die haben rumgeschrieen. Da war Leben drin. Jetzt sitzt da jeder in der Kabine, zieht seine Schuhe aus, es macht keiner ein Muh, keiner ein Mäh, nichts.

— Franz Beckenbauer zur Mentalität der Mannschaft