DFB-Team

Urteil im Streit um DFB-Akademie: Rennbahn muss geräumt werden

von Jean-Pascal Ostermeier | sid27.07.2017 | 10:18 Uhr
Der Baubeginn war einst für den 1. Januar 2016 geplant
Foto: SID

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Stadt Frankfurt haben im Rechtsstreit um den Bau der DFB-Akademie einen juristischen Punktsieg gegen den Renn-Klub Frankfurt erzielt. Allerdings droht der Hängepartie eine Fortsetzung vor dem Bundesgerichtshof (BGH).

Das Oberlandesgericht Frankfurt gab am Donnerstag der Räumungsklage der Stadt statt, damit muss der Renn-Klub das Areal auf der Galopprennbahn in Niederrad räumen. Für den Klub besteht aber nach einem fast zwei Jahre andauernden Rechtsstreit noch die Möglichkeit, die letzte Instanz anzurufen: den Bundesgerichtshof in Karlsruhe.

Damit würde sich der Baubeginn des Leistungszentrums, der einst für den 1. Januar 2016 geplant war, weiter auf unbestimmte Zeit verzögern. Der DFB hat mit der Stadt bereits die Verträge zur Übertragung des Geländes und zum Bau seines 140-Millionen-Euro teuren "Leuchtturmprojekts" unterzeichnet.

Allerdings hat der Weltmeisterverband längst "Plan B" in der Tasche, nachdem man in den vergangenen Monaten Alternativ-Grundstücke in Augenschein genommen hat. Drei Areale im Umkreis sollen dabei besonders interessant sein.

Schon bis zum jetzigen Zeitpunkt soll der DFB über fünf Millionen Euro in das Projekt investiert haben - ohne dass der Bau überhaupt offiziell begonnen hat.

(sid)

Ich habe viel mit Mario Basler gemeinsam. Wir sind beide Fußballer, wir trinken beide gerne mal einen, ich allerdings erst nach der Arbeit.

— Felix Magath