Hertha BSC, durchaus mit unterschiedlichen Erfahrungen bei Verpflichtungen von Brasilianern vertraut, hat für sein Mittelfeld erneut einen Zuckerhut-Kicker verpflichtet. Hansa setzt weiter auf Nordmänner und Hannover sicherte sich für zwei Jahre einen Mittelfeld-Flügelflitzer aus der Schweiz.
„Es ist egal, ob ich rechts oder links spiele, Hauptsache offensiv“, beschreibt der Tranquillo Barnetta sein bevorzugtes Wirkungsfeld auf dem Platz. Der 19-jährige Mittelfeldspieler wechselte im Januar 2004 zu Bayer Leverkusen, wurde jedoch für zwei Jahre an Hannover 96 ausgeliehen. Mit der Schweizer Auswahl weilte der Jugendnationalspieler bei der EM in Portugal, kam jedoch nicht zum Einsatz.
Hansa Rostock baute seine Skandinavien-Fraktion aus. Der Däne David Rasmussen soll im offensiven Mittelfeld der Rostocker seinen Platz finden. Rasmussen kam vom dänischen Erstligaklub FC Nordsjaelland (einst als Farum BK gegründet), wo er bereits mit dem anderen Hansa-Rasmussen (Thomas) zusammen spielte. „Auf der rechten Seite und auf halbrechts variabel einsetzbar“, hat FCH-Coach Juri Schlünz die Position des 27-Jährigen, der für drei Jahre unterschrieb, vor Augen.
„Ich kann gut mit dem Ball umgehen, habe einen guten Schuss und bin in der Offensive ganz gut“ - so Gilberto da Silva Melo, kurz: Gilberto, über seine Qualitäten. Der von Hertha bis 2008 unter Vertrag genommene Brasilianer (von Sao Caetano) ist als Ergänzung zu Marcelinho gedacht. Ein erstes Europa-Engagement Gilbertos war nicht von Erfolg gekrönt (1999/ Inter Mailand). „Ich bin dort mitten in der Saison angekommen“, erklärt der 27-jährige, zweimalige Nationalspieler das damalige Scheitern.
Wenn ich den Martin Schneider weiter aufstelle, glauben die Leute am Ende wirklich noch, ich sei schwul.
— Friedel Rausch