Neu in der Liga (Teil IV)

von Günther Jakobsen14:34 Uhr | 21.07.2005

Profis aus Dänemark waren seit jeher in der Bundesliga sehr beliebt. Mit Jon Dahl Tomasson unterschrieb ein spielstarker Knipser aus unserem nördlichen Nachbarland beim VfB Stuttgart. Mönchengladbach hat gleich zwei neue Nordmänner verpflichtet, die die Defensive verstärken sollen. Dazu einen Portugiesen für die Innenverteidigung.

Jon Dahl Tomassons Wechsel vom AC Mailand zu Benfica Lissabon schien schon perfekt, da grätschten Giovanni Trapattoni und der VfB Stuttgart mit einem Angebot dazwischen, das der dänische Topstürmer nicht ablehnen konnte. In den nächsten vier Jahren soll der 28-Jährige mit den Schwaben seine Erfolgsstory fortschreiben (Uefa-Cup-Sieger und niederländischer Meister mit Feyernoord Rotterdam, CL-Sieger und italienischer Meister mit Milan). 35 Mal traf er im Trikot der dänischen Nationalelf (74 A-Länderspiele). Bei Milan konnte sich Tomasson nicht als Stammkraft behaupten, enttäuschte aber keineswegs, wenn er eingewechselt wurde. „Eine Verpflichtung, die unseren Kader deutlich verstärken wird“, ist Trapattoni überzeugt, den Verlust Kuranyis adäquat aufgefangen zu haben.

Mönchengladbach sicherte sich ebenfalls ein paar Häppchen „Danish Dynamite“, allerdings für die Abwehr: Kasper Bögelund (24 Jahre, Vertrag bis 2008) lief bislang 14 Mal für die Dänen auf. Erfolgsverwöhnt ist der Außenverteidiger durch seine Jahre in der niederländischen Eredivisie, wo er mit PSV Eindhoven vier Meisterschaften feierte. Wesentlich mehr internationale Erfahrung stecken seinem Landsmann Thomas Helveg in den Schuhen. Der 34-jährige Defensiv-Allrounder kam von Norwich City, spielte davor fünf Jahre in Mailand (Inter und Milan). Für Dänemark war er stolze 95 Mal im Einsatz.

Der portugiesische Erstligaklub Academica de Coimbra war die letzte Vereinsstation von Zé Antonio (José António dos Santos Silva), bevor er den Zweijahresvertrag (plus vereinsseitig einjähriger Option) beim VfL unterschrieb. Der 28-jährige Portugiese ist als Innenverteidiger vorgesehen, konnte während eines Vorbereitungsspiels für die Gladbacher aber auch schon einen Torerfolg feiern.



Der soll gerade was sagen, der hat doch die gleiche Frisur, seit er elf ist!

— Marcell Jansen, nachdem Lukas Podolski über die neue Frisur des Linksverteidigers gelästert hatte.