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Neuseeland ungeschlagen ausgeschieden

von Günther Jakobsen18:48 Uhr | 24.06.2010

Obwohl die Neuseeländer ungeschlagen die Vorrunde überstanden, erreichten sie nicht das Achtelfinale. In einem sehr schwachen Spiel hätte höchstens Gegner Paraguay den Sieg verdient gehabt. Die Ozeanier hatten eine gute Abwehr, allerdings keine Offensive.

Paraguay brauchte nur ein Unentschieden, Neuseeland hätten dagegen siegen müssen, um in die nächste Runde einzuziehen. Aber die Südamerikaner griffen an, wenn auch zaghaft, und die Kiwis verteidigten nur, das jedoch sehr gut. Weder Santa Cruz noch der auffällige Valdez und erst recht nicht Barrios sorgten zunächst für Torgefahr. Denn der Neu-Paraguayer saß mit einer sauren Miene auf der Bank, weil ihm diesmal Cardozo vorgezogen wurde. Der Torschützenkönig Portugals wusste allerdings seine Bewährungschance nicht zu nutzen, obwohl er eine der wenigen Tormöglichkeiten für die Südamerikaner in der ersten Halbzeit besaß. Aber genauso wie die Schüsse des Kapitäns Caniza (19., am Tor vorbei; 29., über die Latte) erreichte auch Cardozos Distanzversuch (39., über die Latte) nicht das Zielgebiet. So gut Neuseeland auch in der Defensive war, so harmlos war es im Angriff. Ihre Flanken auf Stoßstürmer Fallon wurden von dem paraguayischen Schlussmann Villar sicher abgefangen.

Der zweite Durchgang begann vielversprechend: Drei Minuten nach dem Wiederbeginn hatten die All Whites ihre erste gute Chance, Elliott verzog jedoch vor dem Tor. Das Spiel verflachte nach dem Pausenpfiff aber noch mehr. Die Südamerikaner blieben trotzdem die überlegene Mannschaft und hatten sogar bessere Möglichkeiten als in der ersten Halbzeit. Im Anschluss an eine Ecke parierte der neuseeländische Keeper Paston Riveros’ Kopfball und hatte Glück, dass Caceres’ Nachschuss am Tor vorbeiflog (62.). Eine knappe Viertelstunde später wehrte Fallon Benitez’ Flachschuss ab und verhinderte, dass der Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselte Barrios den Abpraller verwerten konnte (76.). Erst gegen Ende des Spiels griffen die Ozeanier beherzt nach der vielleicht einmaligen Chance, ins Achtelfinale einzuziehen. Trotzdem spielten sie sich keine gute Einschussgelegenheit mehr heraus und konnten den Gegner nicht unter Druck setzen.

Senthuran Sivananda



Ich bin aber alt genug, um meine Antwort darauf trotzdem zu geben!

— Winfried Schäfer, Trainer KSC, zu Otto Rehhagels Behauptung, einige Kollegen würden die Frage, welcher Trainer als erster gehen müsste, auch noch beantworten...