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Nicht zu stoppen

von Günther Jakobsen11:19 Uhr | 28.07.2008

Das deutsche U-19-Team setzte sich nach den Erfolgen in den Gruppenspielen sowie dem in der Verlängerung erzielten 2:1-Halbfinalsieg gegen Tschechien auch im Finale des EM-Turniers durch. Zuletzt hatte die U-16 im Jahre 1992 dem DFB einen Titelerfolg im Juniorenbereich bescheren können.

In der vierten Spielminute drohte ein früher Rückstand, nachdem der italienische Angreifer Paloschi (Milan) von einem Missverständnis zwischen Kopplin (FC Bayern) und Zieler (ManU) profitierte, das Leder jedoch am Tor vorbei setzte. Die von Horst Hrubesch trainierten Youngster benötigten eine etwa 15-minütige Anlaufzeit, um gegen die Azzurri ihren Rhythmus zu finden. Dann lief es jedoch wie geschmiert und mit einem sehenswerten Distanzschuss sorgte Lars Bender (1860 München) für die Führung (24.). Ein Platzverweis für den Sechziger Jungwirth (36., Gelb-Rot) brachte die Italiener zurück ins Spiel. Mit etwas Glück (ein Handspiel des Schalkers Latza wurde nicht geahndet) und Geschick kam die DFB-Auswahl in die Halbzeitpause.

Auch die anfängliche Druckphase des Gegners überstand die ob der Unterzahl auf Kontertaktik eingestellte deutsche Mannschaft unbeschadet und landete nach Vorarbeit von Gebhart (1860 München) das vorentscheidende 2:0 durch Sukuta-Pasu (61., Leverkusen). Als der personelle Gleichstand (69., Gelb-Rot für den Atalanta Bergamo-Akteur Gentili) anstand, schien der verdiente Erfolg der Deutschen noch ein Stückchen sicherer geworden zu sein, doch Garibaldis (FC Genua) Anschlusstreffer aus der 78. Minute machte die Angelegenheit nochmals spannend - für ca. 60 Sekunden. Gebhart war per Kopf der Abnehmer einer von Naki (Leverkusen) geschlagenen Freistoßflanke, die zum 3:1-Endstand führte.

André Schulin



Ich bin übrigens der Meinung, dass Christoph Daum perfekt zu Frankfurt passt, nur vielleicht nicht zur Eintracht.

— Harald Schmidt