Spätestens nach dem 2:0-Erfolg bei Auxerre dürfte der sensationell in die Saison gestartete Aufsteiger Nizza zu den Meisterschaftsfavoriten gezählt werden. Während Lyon als amtierender Meister dem Rohr-Team auf den Fersen blieb, mussten nahezu alle Verfolger Punkte lassen.
Eine fulminante Schlussphase verhalf Spitzenreiter OGC Nizza zum Sensationssieg bei AJ Auxerre vor 17.000 Besuchern im Stade Abbe-Deschamps. Die Treffer von Adekanmi Oloufade (87.) und Mamadou Bagayoko (90.) warfen Auxerre tief ins Mittelfeld zurück, während das Team von Gernot Rohr die Tabellenführung verteidigte.
Drei schnelle Tore nach dem Seitenwechsel durch Pegguy Luyindula (46. u. 49.) sowie Tony Vairelles (53.) führten Meister Olympique Lyon doch zum 4:2-Erfolg über Girondins Bordeaux, das sich nach der 2:1-Führung zur Pause bereits auf der Siegerstraße wähnte. Sidney Govou (1.) hatte das 1:0 für Lyon erzielt, aber Nicolas Sahnoun (17.) und David Sommeil (31.) machten mit ihren Treffern dem Gäste-Team kurzfristig Hoffnung auf einen Dreier. 49.300 Zuschauer im Stade de Gerland wohnten der Aufholjagd des Tabellenzweiten bei.
Nach einem Erfolg beim FC Nantes wäre Aufsteiger Racing Straßburg hinter Nizza und Lyon auf Platz drei gelandet. Doch Nantes jagte die zuletzt starken Gäste mit 4:1 vom Feld und zerstörte die Träume seines Gegner. Je zwei Treffer von Marama Vahirua (18. u. 59.) und Wilfried Dalmat (78. u. 88.) verhalfen Nantes zum Sieg. Das Gegentor für die enttäuschten Gäste erzielte Danijel Ljuboja (30.) per Elfmeter.
Zwei weitere vermeintliche Verfolger der beiden Führenden, Olympique Marseille und der FC Sochaux, kamen gegen die Abstiegskandidaten ES Troyes AC und HSC Montpellier derweil nicht über torlose Unentschieden hinaus und verloren weitere Punkte gegenüber den Erstplatzierten, die sich somit erstmals in dieser Saison etwas absetzen konnten.
Die Daten der Ligue 1
So einen Mann muss ich lieben. Ich will das mal mit der Oper vergleichen. Manni war bis zuletzt ein großartiger Sänger. Etwas älter zwar, aber noch immer mit einer sehr guten Stimme.
— Werder-Trainer und Klassik-Experte Otto Rehhagel zum Karriere-Ende von Manfred ,,Manni" Burgsmüller.