Es kam anders als gedacht: Anstatt den zur Winterpause gültigen Drei-Punkte-Rückstand auf das Führungsduo Werder/Schalke anzugreifen, vergrößerte sich Bayerns Rückstand nach den Pleiten (2:3 in Dortmund/0:0 gegen Bochum) noch. Zur wachsenden Kritik an der nur selten überzeugenden Spielweise der Münchener gesellte sich somit eine relative Erfolglosigkeit - das Signal zur Trainerentlassung.
"Wir werden am Anfang schon damit rechnen müssen, dass der Start nicht optimal sein wird", hielt Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge den Ball vor Saisonbeginn flach und betonte: "Zwischen Felix Magath und uns passt kein Blatt Papier." Mittlerweile vergrößerte der Saisonverlauf die Distanz zwischen den Beteiligten offensichtlich und Magath fiel durch die Lücke. Seine zweieinhalbjährige Bilanz als Bayern-Coach ist allerdings sehenswert: 2005 und 2006 wurde unter seiner Regie jeweils das Meisterschafts/Pokal-Double eingefahren. Als Nachfolger bis Saisonende agiert Bayerns früherer Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld samt Co-Trainer Michael Henke.
Es war eigentlich bis auf das Spiel ein schöner Ausflug.
— Franz Beckenbauer nach einer 0:3-Pleite in Lyon in der Champions League