Noch keine Überraschungen

von Günther Jakobsen13:50 Uhr | 14.08.2010

Kein guter Auftakt für den Norden. Sowohl die Regionalligaklubs SV Wilhelmshaven und VfB Lübeck als auch Zweitligaaufsteiger VfL Osnabrück scheiterten in der ersten Hauptrunde an den jeweils höherklassigen Gästen. In Regensburg kam es zum Elfmeterschießen.

Die Wilhelmshavener verpassten es, in den ersten Minuten der Partie gegen Eintracht Frankfurt auszunutzen, dass der Bundesligist noch nach Orientierung suchte. Als die Hessen ihre Linie gefunden hatten, machten sie den Klassenunterschied deutlich. Amanatidis und Tzavellas trafen noch vor der Pause zum 2:0-Vorsprung, den Ochs und Altintop nach dem Wechsel auf das 4:0-Endresultat hoch schraubten.

Der VfB Lübeck wehrte sich lange gegen die Niederlage. Ein Eigentor Marheinekes hatte dem bis dahin feldüberlegenen Zweitligisten MSV Duisburg in der 51. Minute zur Führung verholfen, doch der VfB schaltete daraufhin auf Offensive um. Vergeblich allerdings; in der Nachspielzeit glückte Schäffler sogar noch das 2:0 für den MSV.

Noch wesentlich dramatischer ging in der Osnatel-Arena des VfL Osnabrück zu, wo die Hausherren dem Bundesligaaufsteiger 1. FC Kaiserslautern einen harten Kampf lieferten. Bis zur 93. Minute hielten die Hanseaten die besseren Karten auf der Hand - der neu verpflichtete Tyrala hatte eine recht zeitige Führung vorgelegt (20.). Lakics Ausgleichstreffer auf den letzten Drücker rettete die Pfälzer in die Verlängerung. Der zweite Teil der Extrazeit brachte dann die Entscheidung: Hoffers Doppelpack (106. und 111.), jeweils nach Vorarbeit durch Lakic, bescherte Lautern den Sprung in die nächste Runde; Lindemanns Anschlusstreffer zum 2:3 (115.) blieb Osnabrücks einzig zählbare Ausbeute aus dem Schlussspurt.

Das komplette Programm - Verlängerung plus Elfmeterschießen - war im Regensburger Jahnstadion zu besichtigen. 1:1 hieß es zwischen den Gastgebern und Zweitligist Arminia Bielefeld nach 90 Minuten (31., 0:1, Abelski/60., 1:1, Eigentor durch Bollmann). Die draufgelegten 30 Minuten Spielzeit blieben ohne Tore, also bat Schiedsrichter Kampka nach insgesamt recht ausgeglichenem Spielverlauf zum immer wieder spannenden Penalty-Highlight. Die ersten zehn Schützen trafen, dann parierte Arminen-Keeper Eilhoff den Schuss von Buch. Sein Teamkollege Schuler bezwang anschließend Jahn-Torwart Hofmann und Bielefeld war weiter.

In den beiden weiteren Begegnungen des Freitags, an denen ausschließlich Zweitligaklubs beteiligt waren, setzten sich die Gastgeber jeweils mit 2:0 durch. Der FSV Frankfurt behauptete sich nach Treffern von Tosunoglu (57.) und Sven Müller (83.) vielleicht um einen Treffer zu hoch gegen die nahezu gleichwertigen Gäste vom SC Paderborn. Der Sieg des FC Ingolstadt gegen den Karlsruher SC ging indes auch in dieser Höhe in Ordnung, wobei auch der KSC seinen Teil zum sehenswerten Match beitrug. Leitl (25.) und Moritz Hartmann (72.) schossen den Erfolg heraus.

André Schulin



Ich werde mir eine Schaf-Farm in Neuseeland kaufen und Schafswurst herstellen, um sie nach Bayern zu exportieren. Nee, mal im Ernst, was für eine blöde Frage ist das? Wie denkt man sich solche Fragen aus? Gibt man sein Hirn schon vor oder erst nach dem Journalistikstudium ab?

— Peter Neururer auf die Frage nach seinen Plänen nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga