Den Samstagsspielen des dritten Spieltages fehlte lange Zeit das Feuer. Vor allem die Bayern langweilten gegen den 1.FC Nürnberg ihre Fans und schafften es überraschend nicht, den Tabellenführer vom Sockel zu stoßen. Spielerisch überzeugen konnte allein Borussia Dortmund, das den verunsicherten Schwaben aus Stuttgart schon die zweite Heimpleite zufügte. Viel aufregender aber ging es im Tabellenkeller zu, wo Hannover zu Hause eine üble Klatsche gegen Alemannia Aachen kassierte.
Meister Bayern München hatte gegen den 1.FC Nürnberg große Mühe, seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Meist zwar überlegen, aber ohne jede Emotion quälten die Bayern sich und ihr Publikum zu einem torlosen Remis. Die größte Chance vergab Roy Makaay, der zwei Meter vor dem leeren Tor nur das Außennetz traf.
Nicht davon profitieren konnte Bayer Leverkusen. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg konnte erst später starten, weil auf der A1 eine Menge Volk unterwegs war. Wenig Bewegung gab es zunächst auch auf dem Rasen. Bayers knappe Führung schien dem Vergleich dennoch gerecht zu werden. Durch ein Eigentor von Madouni (70.) aber durfte Klaus Augenthaler doch noch einen Punkt aus seiner alten Heimat mitnehmen.
Borussia Dortmund ging beim unsicheren VfB Stuttgart durch ein Magnin-Eigentor in Führung. Nach dem Ausgleich durch den namenlosen Tasci kam die Partie richtig in Fahrt, doch es blieben die Borussen, die das reifere und attraktivere Spiel zeigten. Noch vor der Pause gingen die Gäste erneut in Führung, am Ende reichte es zum hochverdienten 3:1-Auswärtssieg.
Blank lagen die Nerven bei den Spielern vonHannover 96. Aus dem Pflichtsieg gegen Alemannia Aachen wurde eine deftige 0:3-Heimniederlage, die am Ende gar noch höher hätte ausfallen können. Während Aachen damit ein beeindruckendes Lebenszeichen setzte, zogen über Peter Neururer schon die ersten Geier auf.
Probleme hatte auch Borussia Mönchengladbach gegen Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen gefielen sich wie so oft als unbequemer Spielpartner und konzentrierten sich auf die Zerstörung des Gladbacher Spiels. Als die Borussen nach einer Stunde in Führung gingen, hätten sie auch schon ausgekontert sein können. Das Kopfballor von Kahê reichte aber zum dünnen Arbeitssieg.
Im Aufsteigerduell zwischen dem VfL Bochum und Energie Cottbus sorgte zunächst nur Tomislav Piplica für Aufregung, der schon im ersten Durchgang seine beiden Gesichter zeigte. Weil Bochum aber bis zum Schluss nichts einfallen wollte, nahm Cottbus die Sache selbst in die Hand und konterte sich zum 1:0-Auswärtssieg.
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