Nur 29 Spielminuten – Wird Fabio Silva der größte BVB-Transferflop aller Zeiten?

Er kam, sah – und spielte nicht! Fabio Silva (23), Mittelstürmer von den Wolverhampton Wanderers, wechselte für 22,5 Millionen Euro zum BVB und fehlte zunächst verletzt. Fuß gefasst hat der Portugiese in Dortmund nicht. Er soll den Bundesliga-Klub im Winter Gerüchten zufolge wieder verlassen.

Fabio Silva
Dortmund•Angriff•Portugal
Zum Profil
23
1,85
R
16,3 Mio. €
Bundesliga
5
-
1
Das berichtet Sky. Kommt es tatsächlich zum Abschied, dann würde Fabio Silva als vermutlich größter Transfer-Flop des BVB in die Vereinsgeschichte eingehen.
- Beim turbulenten 3:3 (2:0) gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag in der Bundesliga kam Silva erst zwei Minuten vor Ende der Nachspielzeit in die Partie.
- Er steht bei gerade mal einer Tor-Vorbereitung aus fünf Einsätzen.
Die Dortmunder hatten seit dem Abgang von Erling Braut Haaland (25) zu Manchester City im Jahr 2022 nur mit einem Mittelstürmer wirklich Glück und das ist Serhou Guirassy (29).
Diese Stürmerstars schlugen beim BVB nicht ein
Sébastien Haller, der mit 31 Millionen Euro, die man an Ajax Amsterdam zahlte, zweitteuerste Zugang der BVB-Historie, wurde zur tragischen Figur.
Eine Krebserkrankung warf den Ivorer 2022 direkt nach Ankunft in Dortmund zurück. Als er endlich auf dem Platz stand, verschoss er am 34. Spieltag der Saison 2022/2023 gegen Mainz 05 (2:2) einen Elfmeter, der die Dortmunder wohl die Meisterschaft kostete…
- Nach Leihen zu CD Léganes nach Spanien und zum FC Utrecht, wo ihn Eintracht-Frankfurt-Macher Fredi Bobic (54) einst für die Bundesliga entdeckt hatte, kehrte Haller 2025 ablösefrei zurück in die Niederlande.
- Seine Bilanz: Zwölf Pflichtspiel-Tore in 41 Auftritten für den BVB.
- Bei immerhin 1.967 Einsatzminuten.
Das ist natürlich, gemessen an der Ablösesumme, viel zu wenig.
- Doch Fabio Silva stand seit seinem Wechsel nur ganze 29 Minuten für Borussia Dortmund auf dem Platz.
- Kein anderer Bundesliga-Neuzugang unter den Feldspielern in dieser Saison kommt auf weniger Einsatzzeit.
Ein Flop trotz einer Ablöse von 18,5 Millionen Euro war 2014 auch der italienische Stürmer Ciro Immobile.
Geholt als Nachfolger von BVB-Goalgetter Robert Lewandowski (37, jetzt FC Barcelona), der ablösefrei zu Bayern München ging, wurde der Torschützenkönig der Serie A vom FC Turin (22 Treffer) bei nur zehn Toren aus 34 Spielen Wettbewerb übergreifend zum letzten und wahrscheinlich größten Fehleinkauf der Ära Jürgen Klopp, die dann (fast folgerichtig) im Sommer 2015 in Dortmund endete.
„Wir haben vorne viele Spieler mit Qualität“
Auf den Portugiesen angesprochen, sagte BVB-Trainer Niko Kovac (54) am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Villarreal (21 Uhr/ Amazon Prime und LIVE bei Fussballdaten.de): „Mit Fabio bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Wir haben vorne aber viele Spieler mit Qualität. Fabio kommt im Moment zu kurz, das ist richtig. Ich hoffe aber, dass wir in der näheren Zukunft mehr Einsätze von ihm sehen werden.“


