Das Duell zwischen Hoffenheim und Mainz konnte nur unentschieden ausgehen. Für die Sinsheimer war es schon die sechste Punkteteilung in der heimischen Arena in Folge, für die Mainzer war es das dritte Remis in Folge.
Vor knapp vier Monaten hatte Markus Babbel als Trainer schon einmal sein Mainzer Pendant Thomas Tuchel zu Gast gehabt. Damals stand Babbel allerdings noch in Diensten der Berliner Hertha. Diesmal gab er gegen die Rheinhessen sein Heimdebüt als Hoffenheimer Coach. Seine Mannschaft schien zunächst bemüht, dem neuen Trainer zu einem perfekten Einstand in der neuen sportlichen Heimat zu verhelfen. Nach nur neun Minuten brachte ein Mainzer Verteidiger die Sinsheimer in Führung. Kapitän Noveski fälschte eine Hereingabe von dem in der Anfangsphase besonders agilen Hoffenheimer Rechtsaußen Vukcevic ins eigene Tor ab. Es war nicht irgendein Eigentor, sondern schon das sechste Selbsttor des Mazedoniers in der ersten Liga. Damit stellte er den Bundesliga-Rekord von HSV-Legende Manfred Kaltz ein. Die Mainzer waren lediglich kurz geschockt und nahmen dann den Ausgleich ins Visier. Im Gegensatz zur Hinrunde hatten die Rheinhessen nun mit Mohamed Zidan einen starken Vollstrecker im Sturm. Der Ägypter sorgte mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel seit seiner Rückkehr nach Mainz für den Ausgleich. Zidan hielt seinen Fuß in eine Zabavnik-Flanke hinein, und der Ball zappelte im Netz (29.).
Wie unter Vorgänger Stanislawski konnten die Sinsheimer auch im ersten Heimspiel unter Babbel die durchaus ordentliche spielerische Leistung nicht über die volle Spielzeit durchhalten. Weil es die Rheinhessen im zweiten Durchgang nicht besser machten, gab es nur einen Verlierer: die Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena. Die TSG war mit dem Unentschieden noch eher unzufrieden und hatte auch Möglichkeiten auf den Siegtreffer. Der erst nach einer knappen Stunde eingewechselte Hoffenheimer Starspieler Babel verfehlte mit seinem Schuss knapp das Zielgebiet (60.). Nach Abwehrfehlern der Mainzer Wetklo und Kirchhoff scheiterte Roberto Firmino am gegnerischen Schlussmann (72.) und strich Comppers Schuss über den Querbalken (82.).
Senthuran Sivananda
Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln – und die Ärmel auch.
— Lukas Podolski