Nur Werder machte Spaß

von dpa09.12.2006 | 17:38 Uhr

Der Tabellenführer aus Bremen zeigte in Frankfurt eine launige Vorstellung und zerrupfte die Adler deutlich mit 6:2. Es war das einzige attraktive Spiel des Nachmittags. Bayern und Stuttgart kamen zu qualvollen Heimsiegen, während sich die Kellerteams die Punkte teilten. Der HSV brachte auch im letzten Heimspiel der Hinrunde keinen Sieg zustande. Gegen Nürnberg gab es nur ein torloses Remis.


Werder Bremen ließ bei Eintracht Frankfurt keinen Zweifel daran aufkommen, dass es Barcelona aus den Beinen geschüttelt hatte. Nach einer halben Stunde schon führten die Hanseaten mit 3:1 und verteidigten Platz eins am Ende spielend leicht mit einem fast gewohnt hohen 6:2-Auswärtssieg. Bester Schütze war allerdings nicht Klose, sondern Naldo, der gleich drei Mal ins Schwarze traf.

Der FC Bayern München hatte mit Energie Cottbus erheblich größere Schwierigkeiten. Kurz nach dem Wechsel glich Baumgart sogar die Führung der Bayern aus, die Piplica ihnen geschenkt hatte. Schon im Gegenzug aber traf van Buyten zur erneuten Führung, aus der dann ein schmuckloser 2:1-Sieg wurde.

Unerwartet schwer tat sich auch der VfB Stuttgart gegen Aufsteiger VfL Bochum. Robust und ballsicher präsentierten sich eher die Gäste, die aber genau wie der VfB ihre Chancen nicht nutzen konnten. Ein spätes Stochertor von Streller (87.) sicherte den Schwaben trotzdem alle drei Punkte.

Derer nur einen schaffte der Hamburger SV gegen die Remis-Spezialisten vom 1.FC Nürnberg. Die Franken waren streckenweise überlegen und hatten kaum Probleme mit dem extrem unsicheren Bundesliga-Dino, der kaum zu Torchancen kam und durchaus auch hätte verlieren können. Doch es blieb beim nervösen 0:0.

Ein trostloses Spiel sahen auch die Fans von Hannover 96. Über eine Stunde dümpelte die Partie gegen Arminia Bielefeld dahin, bis beide Teams innerhalb einer Minute plötzlich ins Tor trafen. Nachlegen konnte allerdings niemand mehr.

Borussia Mönchengladbach wollte gegen Schlusslicht Mainz 05 zu alter Heimstärke zurückfinden. Nach einem Eigentor der Gäste waren die Fohlen auch lange Zeit auf der Siegerstraße, versäumten aber, den zweiten Treffer nachzulegen. Eine Minute vor Schluss konnte Jovanovic das bestrafen und rettete den Mainzern noch einen Punkt.