Bayer Leverkusen erwischte eine nicht eben einfache Auslosung in der UEFA-Cup-Gruppenphase. So konnte man mit der Punkteteilung beim Auftaktspiel in Brügge gut leben, zumal nach dem Spielverlauf.
Als Barnetta in der 23. Minute eine Flanke von Kießling erwischte, kam richtig Leben in das bis dahin mit Vorteilen für Brügge verlaufene Spiel. Das Leder klatschte nur an den Pfosten, aber Brügge versuchte umgehend, es auf der anderen Seite besser zu machen. Butt musste sein Können gegen Daerden unter Beweis stellen und hatte anschließend Glück, dass Ishiaku die Pille über die Querlatte jagte. Bayer profitierte von diesen Weckrufen und erarbeitete sich in der Folge mehr Spielanteile. Nach einem schönen Zuspiel von Barbarez steuerte Schneider mit dem Ball am Fuß in eine zentrale Position, zog von der Strafraumgrenze ab und überwand Brügges Keeper Stijnen mit einem Linksschuss zum 1:0 (35.). Die Gastgeber fanden bis zur Pause keine Mittel mehr, Leverkusens gefestigte Abwehr auszuhebeln.
Das sollte sich mit Wiederanpfiff ändern. Bayer bekam nach einem Eckball die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, Englebert bediente Clement und der vollendete zum 1:1-Ausgleich (47.). Brügge wurde durch den Treffer beflügelt und übernahm das Kommando auf dem Platz. Bayer enttäuschte in dieser Phase, da kaum einmal konstruktive Gegenzüge gelangen. Vor allem den Nigerianer Ishiaku bekamen die Leverkusener nicht in den Griff und so war es nur Butt - der zweimal in höchster Not retten musste - und dem Ungeschick der Belgier zu verdanken, dass es beim glücklichen 1:1 blieb. In den Schlussminuten vereitelte Stijnen noch zwei Kopfballchancen der Gäste (Barbarez und Barnetta), doch ein Leverkusener Sieg wäre angesichts des Spielverlaufs wohl zuviel des Guten gewesen. „Ich bin mit dem Punkt zufrieden“, meinte Bayer-Coach Michael Skibbe. Eine realistische Stellungnahme.
André Schulin
Es wollte mich kein Anderer.
— Werder Bremens Neuzugang Mitchell Weiser.