Klare Tabellenführungen

von Günther Jakobsen12:48 Uhr | 29.08.2016
Zweifacher Torschütze für Lupo Martini: Andrea Rizzo

Am 5. Spieltag der Staffel Nord setzte sich der SV Meppen ab. Noch deutlicher enteilte in der Regionalliga Nord/Ost der FC Carl Zeiss Jena seinen Konkurrenten. In der Bayern-Staffel blieb Unterhaching unantastbar.

Der SV Meppen gewann den spannenden Schlagabtausch beim Aufsteiger Germania Egestorf/Langreder mit 3:2 und baute damit seine Tabellenführung in der Regionalliga Nord aus. Mit einem 2:2-Unentschieden ging man in die Pause. Nach Vidovics sehenswerter Vorarbeit schoss Kremer in der 84. Minute zum Siegtreffer ein. Der Lüneburger SK verlor an Boden gegenüber Meppen, da man sich nach langer 1:0-Führung (26., Kelbel) auswärts bei Borussia Hildesheim noch den späten Ausgleich einfing (88., Franke). „Uns hatte bei Kontern oft die Präzision gefehlt“, erkannte SK-Coach Elard Ostermann Verbesserungspotenzial beim Tabellenzweiten. Einen ordentlichen Satz in der Tabelle (von Rang 12 auf 6) machte die Zweite des Hamburger SV dank ihres 5:1-Auswärtserfolges bei Eintracht Braunschweig II. Knöll (5./13.) und Daouri (10./54.) trafen jeweils doppelt. Im unteren Tabellenbereich freuten sich BSV Rehden (2:0 gegen Norderstedt) und Lupo Martini Wolfsburg (5:2 gegen Eichede) über ihren jeweilig ersten Saisondreier.

Carl Zeiss Jena fertigte Aufsteiger Union Fürstenwalde glatt mit 4:0 ab. „Es war nicht unser bestes Spiel heute, aber wir haben vier Tore geschossen und keines bekommen“, war Trainer Mark Zimmermann mit dem Resultat zufrieden. Besonders auch mit Goalgetter Timmy Thiele, der drei Tore erzielte (19./42./82.). Der Vorsprung in der Regionalliga Nord/Ost auf die punktgleichen Verfolger Hertha BSC II (3:1 bei Meuselwitz), Lokomotive Leipzig (0:2 beim SV Babelsberg) und RB Leipzig II (1:0 gegen Oberlausitz Neugersdorf) wuchs auf fünf Punkte an. Energie Cottbus heimste seinen ersten Saisonsieg auswärts beim BFC Dynamo ein. Die Gastgeber lagen zur Pause vorn (24., Pröger), doch Tore durch Viteritti (57.) und Förster (77.) wendeten das Blatt.

Sieben Spiele, sieben Siege: Die SpVgg Unterhaching dominiert die Regionalliga Bayern und hat noch ein Nachholspiel in Reserve. Den FC Schweinfurt schickte Claus Schromms Mannschaft mit einer 5:0-Packung auf die Heimreise; vier Tore gingen auf das Konto von Stephan Hain (10./63./84./90.). Für Gästecoach Gerd Klaus fiel die Niederlage zu hoch aus: „Wir waren ein oder zwei Tore schlechter, aber nicht fünf.“ Die Überlegenheit des Tabellenprimus erkannte er jedoch an: „Haching hat in der Regionalliga nichts verloren, die haben am Saisonende über 20 Punkte Vorsprung.“ Ein möglicher Konkurrent der SpVgg strauchelte: Die Zweite des FC Bayern, ebenfalls noch ungeschlagen, kam im Duell beim Lokalrivalen 1860 München II nicht über ein 0:0-Remis hinaus.



Klinsmanns eiliger Rückzug wird das ohnehin strapazierte Verhältnis zwischen Berlinerinnen und Schwaben auch nicht verbessern.

— Fabian Scheler, DIE ZEIT Online.